Air Liquide wird seine Konzernstruktur ab dem 1. September vereinfachen, um der wachsenden Marktnachfrage gerecht zu werden und die eigene Leistung zu steigern. Der französische Anbieter von Industriegasen plant die Reduzierung von Führungsebenen, um die Effizienz zu erhöhen.

In einer Mitteilung gab Air Liquide bekannt, dass eine einzige weltweite industrielle Leitung zur Optimierung der industriellen Prozesse geschaffen wird. Diese wird von Pascal Vinet, Executive Group Vice President, geleitet, der zusätzlich seine Rolle als Leiter des Geschäftsbereichs Sicherheit und Industriehandel des Konzerns beibehalten wird.

Armelle Levieux, derzeit Vizepräsidentin der Gruppe für Innovation und Technologie, wird künftig auch den Bereich Engineering und Konstruktion verantworten. Dies soll die Integration von Technologie und Innovation weiter vorantreiben, wie das Unternehmen erläuterte.

Zudem wird Emilie Mouren-Renouard, Group Vice President, die direkte Aufsicht über alle Cluster in Europa, Afrika, dem Nahen Osten und Indien übernehmen. Diese strategische Neuausrichtung soll die regionalen Geschäfte stärken und die Marktpräsenz von Air Liquide in diesen Gebieten ausbauen.

Der langjährige Executive Group Vice President Michael J. Graff wird Ende Juni in den Ruhestand treten. Die Aufgabenbereiche der anderen Mitglieder des Exekutivausschusses bleiben unverändert.

Diese strukturellen Änderungen wurden positiv von den Märkten aufgenommen. Die Aktie von Air Liquide stieg nachbörslich via Tradedgate zeitweise um 1,39 Prozent auf 163,44 Euro.