OpenAI hat nach der Wiederbelebung seines Robotik-Teams konkrete Pläne für eigene Roboter veröffentlicht. Caitlin Kalinowski, seit November 2024 Leiterin der Hardware-Sparte und zuvor bei Meta tätig, kündigte in einem Beitrag auf X an, dass das Unternehmen Roboter mit einer maßgeschneiderten Sensorik entwickeln werde. Neue Stellenanzeigen liefern weitere Details zu den ambitionierten Vorhaben.

Laut den Ausschreibungen konzentriert sich das Team auf die Entwicklung von „vielseitigen“ und „anpassungsfähigen“ Robotern, die in dynamischen, realen Umgebungen mit menschenähnlicher Intelligenz operieren sollen. Dafür plant OpenAI nicht nur die Integration selbst entwickelter KI-Modelle, sondern auch die Entwicklung neuer Sensoren und Rechenelemente.

„Wir arbeiten über die gesamte Modell- und Hardware-Pipeline hinweg und erforschen verschiedenste Roboterformen“, heißt es in einer der Anzeigen. Die Roboter sollen hochentwickelte KI mit den physischen Anforderungen realer Plattformen vereinen. Hinweise auf humanoide Roboter, inklusive Gliedmaßen, verdichten sich. Ein Ziel sei die Massenproduktion: Eine Stellenanzeige spricht von der Entwicklung mechanischer Systeme für „hohe Stückzahlen (1 Mio.+)“.

Die Robotikbranche boomt. Laut Crunchbase sammelten Unternehmen in diesem Sektor 2024 mehr als 6,4 Milliarden US-Dollar von Wagniskapitalgebern ein. Neben spezialisierten Robotern für die Landwirtschaft oder Fabrikautomation sorgen humanoide Roboter für das größte öffentliche Interesse. Firmen wie X1 und Figure, die ebenfalls von OpenAI unterstützt werden, arbeiten daran, humanoide Systeme für den breiten Einsatz zu entwickeln.

OpenAI bleibt nicht bei Robotern stehen. Das Unternehmen arbeitet auch an einem eigenen Chip für KI-Modelle und kooperiert mit dem renommierten Ex-Apple-Designer Jony Ive an einem neuen Hardwareprodukt. Die Investitionen in die Entwicklung innovativer Technologien verdeutlichen OpenAIs Ambitionen, die nächste Generation intelligenter Systeme mitzugestalten.