Wall Street: Verhaltener Wochenauftakt im Zeichen von Gewinnmitnahmen

Nach kurzen Erholungsphasen musste der Dow Jones Industrial am Montag einen weiteren Rückschlag hinnehmen und verlor 0,52 Prozent, was ihn auf 42.616,24 Punkte brachte. Letzte Woche hatte der berühmteste Aktienindex der Welt seine Serie von zehn Verlusttagen in Folge durchbrochen, was kurzfristig für Optimismus gesorgt hatte. Ein ähnliches Bild zeichnete sich bei den anderen großen Indizes ab: Der S&P 500 gab zu Beginn der Woche leicht um 0,19 Prozent auf 5.919,66 Punkte nach. Währenddessen konnte sich der technologielastige Nasdaq 100 mit einem minimalen Plus von 21.293,89 Punkten behaupten und blieb damit resistent gegenüber breiteren Marktschwankungen. Trotz der begrenzten Marktdynamik steht ein durch Feiertage verkürzter Handelszeitraum bevor. Am Dienstag ist nur verkürzt geöffnet, während am Mittwoch die Börsen komplett ruhen werden. Die Anleger blicken dennoch mit Zuversicht auf das Börsenjahr 2024: Der Dow Jones liegt derzeit mit einem Zuwachs von 13 Prozent im Plus, während der Nasdaq 100 fast doppelt so stark gestiegen ist. Bei den Einzelwerten fielen Walmart durch einen Kursverlust von über drei Prozent auf. Grund hierfür ist eine Klage einer US-Verbraucherschutzbehörde, die sich gegen den Einzelhandelsriesen und einen Finanztechnologiepartner richtet. Es geht um die angeblich unrechtmäßige Eröffnung von Bankkonten für Lieferfahrer. Positive Nachrichten gab es hingegen für Eli Lilly: Die Aktien legten um 1,6 Prozent zu, nachdem die US-Gesundheitsbehörde FDA ein Medikament zur Behandlung von Schlafapnoe genehmigt hatte. Dabei zeigt sich, dass auch die Technologiebranche nicht stillstand: Broadcom überzeugte mit starken Quartalszahlen, was das Interesse an Chipherstellern beflügelte. In diesem Zuge stiegen die Werte von Micron Technology, Global Foundries und AMD um drei bis fast fünf Prozent. Nicht zuletzt konnte Qualcomm einen Aufschwung von 1,4 Prozent verzeichnen, nachdem ein Lizenzstreit mit dem Konkurrenten ARM Holdings zu ihren Gunsten entschieden wurde. Im Gegensatz dazu mussten ARM Holdings Anleger allerdings einen Kursrückgang von 5,6 Prozent hinnehmen.