Volatilität bei Celsius: Ein weiteres Jahr voller Herausforderungen für Energiespezialisten

Die Aktienmärkte erleben ein beeindruckendes Jahr mit dem S&P 500, der um 28% gestiegen ist und den Erfolg des Vorjahres mit einem Zuwachs von 24% weiter ausbaut. Doch trotz der optimistischen Marktstimmung bleiben nicht alle Unternehmen von diesem Schwung unberührt. Ein prominentes Beispiel ist das Unternehmen Celsius, bekannt für seine innovativen Energy-Drinks. Im Jahr 2024 sank der Aktienkurs des Unternehmens um satte 45%. Für Anleger, die einen Einstieg erwägen, könnten diese Umstände verlockend erscheinen. Doch es gibt einige wesentliche Punkte, die bedacht werden sollten. Der Getränkemarkt ist hart umkämpft, insbesondere im Segment der Energy-Drinks, wo Platzhirsche wie Red Bull und Monster Beverage dominieren. Celsius positionierte sich als führende Marke im Bereich gesunder und funktionaler Energy-Drinks ohne Zucker und eroberte damit 11,8% Marktanteil, womit es zur drittbeliebtesten Marke aufstieg. In den vergangenen Jahren stieg der Umsatz des Unternehmens dramatisch an, insbesondere zwischen 2018 und 2023, wo das Geschäft um das 25-fache wuchs. Konkurrenz durch etablierte Marken und neue Herausforderer wie Zoa und Alani Nu könnte Celsius jedoch zunehmend unter Druck setzen, seine einzigartige Marktposition zu halten. Obwohl Celsius in der Vergangenheit mit beeindruckendem Umsatzwachstum glänzte, verzeichnete das Unternehmen für die ersten sechs Monate 2024 "nur noch" eine Steigerung von 29% im Jahresvergleich. Ein Anzeichen für die unvermeidbare Normalisierung? Vielleicht. Alarmierender ist die 31%ige Umsatzreduzierung im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr. Ein kritischer Punkt war die Entscheidung von PepsiCo, dem Hauptvertriebspartner von Celsius, bestellte Mengen aufgrund eines Lagerüberhangs drastisch zu reduzieren. Diese Maßnahme führte laut dem CFO von Celsius, Jarrod Langhans, zu einem Umsatzrückgang von 124 Millionen US-Dollar. Die Unternehmensführung ist zuversichtlich, dass sich die Lage stabilisieren wird. Doch es bleibt die Herausforderung, das Gleichgewicht zwischen einer angemessenen Lagerhaltung und den schwankenden Verbrauchertrends zu finden.