Verstappen empört über Disqualifikation: Respektverlust gegenüber Russell

Max Verstappen, der vierfache Formel-1-Weltmeister von Red Bull, zeigte sich tief enttäuscht über die jüngsten Ereignisse beim Großen Preis von Katar. Sein Unmut richtet sich vor allem gegen Mercedes-Fahrer George Russell, nachdem Verstappen die Pole-Position wegen zu langsamen Fahrens und der Behinderung Russells aberkannt wurde. Trotz seines Sieges am Sonntag, den er von Platz zwei aus errang, kochte die Stimmung hoch, als Verstappen im Fahrerlager sein Unverständnis äußerte. Der niederländische Fahrer erklärte, dass er nie die Absicht gehabt habe, jemandem im Qualifying im Weg zu stehen und dass er lediglich rücksichtsvoll sein wollte, da seine Weltmeisterschaft bereits gesichert war. Dennoch wurde ihm sein wohlwollendes Verhalten zum Verhängnis. Im Verfahrensraum der Rennleitung fühlte Verstappen sich unverstanden und äußerte, dass er noch nie erlebt habe, dass jemand so hartnäckig gegen einen anderen Fahrer vorgehe. Red-Bull-Teamchef Christian Horner betonte kurz vor Rennbeginn bei Sky Sports, dass Verstappen über den Vorfall sehr aufgebracht sei. Auf der Strecke bewies Verstappen jedoch seine Qualitäten, als er Russell gleich in der ersten Kurve überholte und anschließend ein spannendes Duell mit McLaren-Fahrer Lando Norris austrug, bevor dieser eine harte Strafe erhielt. George Russell räumte nach dem Rennen ein, dass er ein eher aggressives Rennen mit Verstappen erwartet hatte, da er den Niederländer als kompromisslosen Kämpfer kenne.