Adani-Gruppe sucht gütliche Einigung mit indischer Marktaufsicht
- Die Adani-Gruppe strebt eine Einigung mit der indischen Börsenaufsicht SEBI an, die Vorwürfe gegen das Unternehmen untersucht.
- Interne Ermittlungen und internationale Anschuldigungen belasten die Adani-Gruppe zusätzlich.
Eulerpool News·
Die Adani-Gruppe, ein bedeutendes indisches Konglomerat, bemüht sich aktuell um eine Einigung mit der indischen Börsenaufsichtsbehörde SEBI. Diese untersucht Vorwürfe, wonach die Gruppe gegen gesetzliche Vorschriften zur öffentlichen Beteiligung bei einigen ihrer Börsennotierten Unternehmen verstoßen habe. Konkret richten sich die Vorwürfe an Adani Enterprises, Adani Power, Adani Ports und Adani Energy. Sie sollen die Beteiligungen bestimmter Einheiten falsch kategorisiert haben.
Seit dem Jahr 2020 verfolgt die SEBI die Sachlage mit der Absicht, eine Summe von etwa 25 Milliarden Rupien (entspricht rund 295 Millionen US-Dollar) von den betroffenen Akteuren einzufordern. Nun streben unter anderem Adani Enterprises und der Direktor Vinay Prakash, gemeinsam mit Ameet Desai, einem Direktor von Ambuja Cements, eine gütliche Beilegung des Streits an.
Auch Emerging India Focus Funds (EIFF), ein in Mauritius ansässiger Auslandsfonds, der mit Vinod Adani, dem Bruder des Gruppenchefs Gautam Adani, in Verbindung gebracht wird, hat einen Einigungsvorschlag in Höhe von 2,8 Millionen Rupien (rund 33.035 US-Dollar) vorgelegt. Diese Bemühungen folgen einer Show-Cause-Benachrichtigung der SEBI, die am 27. September an rund 30 Einheiten der Gruppe erging.
Intern sieht sich die Adani-Gruppe den Anklagen gegenüber nicht schuldig und betrachtet die Einigungsanträge als reine Vorsichtsmaßnahme. Bemerkenswert ist zudem, dass kurz zuvor noch US-amerikanische Behörden gegen Gautam Adani und führende Mitglieder der Adani-Gruppe ermittelt hatten. Ihnen wurde vorgeworfen, für die Erlangung indischer Stromlieferverträge Bestechungsgelder in Höhe von 265 Millionen US-Dollar gezahlt und US-Investoren bei Kapitalbeschaffungen getäuscht zu haben. Die Vorwürfe wurden von der Adani-Gruppe als "haltlos" bezeichnet. 
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