US-Zölle im Fokus – Welche Branchen bei einer Trump-Rückkehr leiden könnten

  • US-Zölle könnten bei Trump-Rückkehr Aktienmärkte und Branchen wie Einzelhandel und Automobilindustrie stark beeinflussen.
  • Target und General Motors sind besonders durch mögliche Importtarife betroffen.

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Wahlen bringen nicht nur Politiker und ihre Anhänger ins Schwitzen – auch Aktienmärkte reagieren sensibel auf politische Dynamiken. Besonders die US-Wirtschaft könnte von den Plänen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump, erneut scharfe Zölle einzuführen, betroffen sein. Die renommierte Schweizer Bank UBS nimmt an, dass die Märkte der USA im Falle einer Wiederwahl Trumps um etwa zehn Prozent einbrechen könnten, sofern er seine drohenden, pauschalen Zölle durchsetzt. Dabei sieht UBS bestimmte Branchen besonders im Risiko. Der Einzelhandel steht an erster Stelle: Viele Händler sind auf importierte Produkte angewiesen und Zölle wirken wie eine zusätzliche Steuer. Vor dieser Herausforderung stehen sie vor der Wahl, höhere Kosten entweder selbst zu tragen oder an die Kunden weiterzugeben, was möglicherweise deren Kaufverhalten trüben könnte. Ein prominentes Beispiel im Einzelhandel ist Target. Das Unternehmen importiert einen Großteil seiner Waren, mit China als Hauptlieferant. Ein drohender Tarif von mindestens 60 Prozent könnte besonders schmerzhaft sein. Laut dem jüngsten 10-K-Bericht erwägt Target daher Preiserhöhungen sowie die Suche nach alternativen Lieferanten, welche die Reputation und Geschäftsergebnisse negativ beeinflussen könnten. Besonders alarmierend für Target ist die Gefahr, dass Kunden zu günstigeren Wettbewerbern wie Walmart abwandern könnten. Auch die Automobilbranche wird von UBS hervorgehoben. Hier könnten Unternehmen mit Produktionsstätten in Mexiko besonders hart getroffen werden. Im Fokus steht der Plan, Autos aus Mexiko mit einer Steuer von 2.000 Prozent zu belegen. Ein betroffenes Unternehmen in diesem Sektor ist General Motors. Rund 12 Prozent seiner langfristigen Vermögenswerte sind in Mexiko verankert. Eine Verlagerung der Produktion in die USA erscheint zwar machbar, würde jedoch immense Investitionen in neue Fabriken erfordern und beträchtliche Zeit in Anspruch nehmen.
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