US-Dienstleistungssektor zeigt nach starkem Wachstum erste Abkühlungstendenzen

  • Aktivität im US-Dienstleistungssektor verlangsamt sich im November, bleibt aber stark.
  • Schätzungen zufolge entstanden im November rund 200.000 neue Arbeitsplätze.

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Die Aktivität im US-amerikanischen Dienstleistungssektor verzeichnete im November eine Verlangsamung, bleibt jedoch weiterhin auf einem Niveau, das auf ein solides Wirtschaftswachstum im vierten Quartal hinweist. Der aktuelle Bericht des Institute for Supply Management (ISM) zeigt, dass der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den nicht-verarbeitenden Sektor auf 52,1 gesunken ist. Im Vergleich dazu lag der Index im Oktober bei beeindruckenden 56,0, dem höchsten Wert seit August 2022. Ökonomen hatten einen Rückgang auf 55,5 erwartet. Ein PMI-Wert über 50 signalisiert Wachstum im Dienstleistungssektor, der mehr als zwei Drittel der US-Wirtschaft ausmacht. Die allgemeine Einschätzung des ISM deutet darauf hin, dass PMI-Werte über längere Zeiträume von über 49 auf eine Expansion der Gesamtwirtschaft hindeuten. Der wirtschaftliche Schwung aus dem dritten Quartal scheint weitgehend erhalten zu sein. Verbraucher zeigen sich weiterhin ausgabefreudig, und auch die Ausgaben im Baugewerbe haben zugenommen. Allerdings könnten Investitionen in Ausrüstungen durch Unternehmen zum Beginn des vierten Quartals an Dynamik verloren haben. Die Federal Reserve Bank von Atlanta prognostiziert aktuell ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 3,2 % auf Jahresbasis für dieses Quartal. Im Zeitraum von Juli bis September wuchs die Wirtschaft mit einer Rate von 2,8 %. Der Unterindex für neue Aufträge des ISM sank von 57,4 im Oktober auf 53,7. Minimal verändert blieb der Preisindex bei 58,2. Preisanstiege in Dienstleistungen, darunter Transport, Finanzdienstleistungen und Versicherungen, behindern den Fortschritt der Inflationssenkung auf das Ziel der Federal Reserve von 2 %. Auch der Beschäftigungsindex im Dienstleistungssektor fiel leicht auf 51,5, nachdem er im Oktober bei 53,0 gelegen hatte. Diese Kennzahl hat sich jedoch bisher nicht als zuverlässiger Indikator für die offiziellen Beschäftigungszahlen erwiesen. Erwartungsgemäß dürften die Beschäftigungszahlen im November wieder gestiegen sein. Nach den Beeinträchtigungen durch die Wirbelstürme Helene und Milton sowie Streiks bei Boeing und einem weiteren Luftfahrtunternehmen hat der Wiederaufbau begonnen, was die Grundlage für ein starkes Beschäftigungswachstum im letzten Monat legt. Expertenschätzungen zufolge sind im November etwa 200.000 neue Arbeitsplätze entstanden, nachdem im Oktober lediglich 12.000 neue Stellen geschaffen wurden, der niedrigste Zuwachs seit Dezember 2020.
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