US-Aktienmärkte starten mit Zugewinnen – Mondelez plant Milliardenrückkauf

Nach der Veröffentlichung aktueller Inflationszahlen zeigt sich ein positiver Trend an den US-Börsen. Die US-Wirtschaft befindet sich in einer komfortablen Lage, wobei die Verbraucherpreise im November erwartungsgemäß um 2,7 Prozent gestiegen sind. Experten hatten diese Entwicklung bereits prognostiziert, und auch die Kerninflationsrate, die Energie und Nahrungsmittel ausklammert, verharrte bei 3,3 Prozent. Der Markt rechnet damit, dass die Fed sich nächste Woche trotz des geringen Anstiegs der Inflationsrate zu einer Zinssenkung um 25 Basispunkte entschließen wird. Dies dürfte den US-Finanzbehörden Raum zum Atmen geben, da der Leitzins weiterhin über der Inflationsrate liegt, erklärt Thomas Gitzel von der VP Bank. Einzelne Unternehmen an der Börse zeigen bemerkenswerte Entwicklungen. Die Aktien von Walgreens Boots Alliance verzeichneten vorbörslich ein Minus von 2,5 Prozent. Hintergrund sind Übernahmegespräche mit dem Finanzinvestor Sycamore Partners. Dies könnte dazu führen, dass die Apothekenkette von der Börse verschwindet. Der US-Autobauer General Motors markierte hingegen einen vorbörslichen Anstieg von 1,5 Prozent, nachdem das Unternehmen bekannt gab, das verlustreiche Projekt für selbstfahrende Taxis aufzugeben, was eine jährliche Einsparung von einer Milliarde US-Dollar bedeutet. GE Vernova zeigte wenig Veränderung im vorbörslichen Handel. Der Konzern setzt trotz robustem Auftragsbuch weiterhin auf seine Mittelfristziele, wobei im Windgeschäft ein Umsatzrückgang erwartet wird. Die positiven Nachrichten kommen von Mondelez International, dessen Aktien um 3,6 Prozent kletterten, nachdem der Knabberzeug-Hersteller einen Aktienrückkauf im Umfang von bis zu 9 Milliarden US-Dollar genehmigte. Nicht zuletzt musste Macy's einen drastischen vorbörslichen Einbruch von 11 Prozent hinnehmen, nachdem die Kaufhauskette ihre Gewinnprognose gesenkt hatte. Die Anpassung erfolgte aufgrund enthüllter Lieferkosten in Millionenhöhe, die ein ehemaliger Mitarbeiter verheimlicht hatte. Die Auswirkungen dieses Falles sind derzeit noch nicht vollständig abzusehen.