Unklare Tarifpläne von Trump sorgen für Nervosität an den Märkten

  • Diskussion über gestufte Zölle sorgt für Unsicherheit an den Märkten.
  • Trumps Zollstrategien könnten rechtliche Herausforderungen und wirtschaftliche Risiken mit sich bringen.

Eulerpool News·

Verschiedene Fraktionen innerhalb des Trump-Universums diskutieren, wie Zölle umgesetzt werden sollen, wenn der designierte Präsident sein Amt antritt, was der Marktlandschaft widersprüchliche Signale sendet. Jüngsten Berichten zufolge prüft Trumps Team die Einführung von Zöllen in Stufen. Diese Diskussion, von Bloomberg aufgegriffen, spiegelt die Überlegungen wider, die drastische Wirkung eines einheitlichen Zollsystems eventuell abzuschwächen. Andere Ansätze, die in letzter Zeit in den Fokus gerückt sind, beinhalten die Möglichkeit, die versprochenen umfassenden Zölle einzuschränken. Zudem gibt es Überlegungen zu einer schnellen Erklärung eines nationalen wirtschaftlichen Notstands, um Zölle zu rechtfertigen, wie von CNN berichtet. Diese verschiedenen Strategien stehen nicht zwangsläufig im Widerspruch zueinander, doch sie führen zu Unsicherheiten darüber, ob Trump bei seiner zweiten Amtszeit Zölle als markerschütterndes Mittel einsetzen wird oder eine gemäßigtere Haltung einnimmt, um die Marktvolatilität zu verringern. Die Gefahr besteht jedoch, dass die Divergenz zwischen diesen Impulsen möglicherweise unversöhnlich bleibt und jede Strategie Nachteile mit sich bringt. Laut einer Analyse von Andrew Bishop von Signum Global könnte der stufenweise Zollansatz Trump unzuträglich sein, da er nicht den "Knall" besitzt, den er sich vorstellt. Gleichzeitig wäre dieser Ansatz nicht besonders beruhigend für die Märkte, da ein Preisanstieg unvermeidlich scheint. Arend Kapteyn von UBS äußerte sich ebenfalls kritisch und wies darauf hin, dass solche Zölle für die US-Notenbank problematisch sein könnten, die weiterhin mit der Inflation zu kämpfen hat. Bereits nach der Veröffentlichung des Bloomberg-Berichts am Montag reagierte der US-Dollar mit einem leichten Rückgang. Die andere Überlegung, nämlich einen nationalen Notstand zu erklären, könnte die schnellste und kraftvollste Methode für neue Zölle sein, birgt jedoch auch das größte Risiko rechtlicher Herausforderungen. Ebenfalls in der Diskussion ist die Einführung von selektiven Zöllen auf kritische Güter, was zwar den wirtschaftlichen Einfluss mindern würde, aber als Rückschritt gegenüber Trumps Wahlversprechen wahrgenommen werden könnte. In typischer Manier hat Trump bisher die meisten Berichte nicht direkt kommentiert, jedoch eine Story der Washington Post scharf zurückgewiesen. Er betonte auf seiner Social-Media-Plattform, dass eine Reduzierung seiner Zollpläne nicht in Frage käme. Der Wunsch, durch Zölle eine Veränderung der US-Handelslandschaft zu bewirken, steht weiterhin klar im Vordergrund seiner Strategie.
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