Stockendes Interesse: Der Glasfaser-Internet-Ausbau in Deutschland

  • Etwa 53% der Deutschen empfinden den Umstieg auf Glasfaser als unattraktiv.
  • Die Bundesregierung will bis 2030 flächendeckendes Glasfaser-Internet erreichen.

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In Deutschland zeigt sich beim Thema Glasfaser-Internet eine deutliche Zurückhaltung unter den Bürgern. Eine Umfrage des Vergleichsportals Verivox ergab, dass rund 38 Prozent der über 1000 befragten Personen nicht zum Glasfasernetz wechseln möchten. Die Hauptgründe dafür sind die Zufriedenheit mit dem bestehenden Anschluss und der wahrgenommene Aufwand eines Wechsels. Interessanterweise zeigt sich etwa die Hälfte der Befragten dem Glasfaserausbau gegenüber offen, doch nur ein Bruchteil davon ist bereit, tatsächlich einen Vertrag zu unterzeichnen. Die Kosten erscheinen einem Drittel der interessierten Teilnehmer als zu hoch. Zusammengenommen empfinden rund 53 Prozent der Befragten den Umstieg auf Glasfaser als unattraktiv. Die Bundesregierung verfolgt dennoch ambitionierte Ziele: Bis 2030 soll Glasfaser flächendeckend verfügbar sein. Die Vorteile sind klar - Glasfaser ermöglicht durch Lichtsignalübertragung extrem hohe Übertragungsraten. Bisher wurde Glasfaseranbindung bereits für etwa 20 Millionen Haushalte und Firmen geschaffen, doch die Nutzung hinkt hinterher. DSL und VDSL bleiben trotz wachsender Datenansprüche vieler Haushalte relevant und sind weiterhin weit verbreitet. Fast die Hälfte der befragten Menschen nutzt diese Technologien. Nur etwa ein Fünftel der Teilnehmer hat bereits auf Glasfaser umgestellt. Verivox hebt die Kosten für Glasfaser-Tarife hervor, die zwischen 40 und 90 Euro pro Monat variieren. Hardwarekosten für Router und Repeater kommen hinzu. Auch günstigere Tarife mit reduzierter Bandbreite sind verfügbar, doch nicht jeder Haushalt benötigt Gigabit-Geschwindigkeit.
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