Regierungsplan: Abbau von Bürokratie zur Beschleunigung des Wohnungsbaus

  • Die Regierung plant, bürokratische Hürden abzubauen, um den Bau von 1,5 Millionen neuen Wohnungen in den nächsten fünf Jahren zu beschleunigen.
  • Vizepremierministerin Angela Rayner kündigte neue Maßnahmen an, um die Lieferung von 300.000 Wohnungen in England zu beschleunigen, insbesondere in London.

Eulerpool News·

Die Regierung hat heute ehrgeizige Pläne vorgestellt, um bürokratische Hürden abzubauen und das Ziel zu erreichen, in den nächsten fünf Jahren 1,5 Millionen neue Wohnungen zu bauen. Vizepremierministerin Angela Rayner nahm das langjährige Problem im Planungssystem ins Visier und kündigte neue Maßnahmen an, um die Lieferung von bis zu 300.000 Wohnungen an 200 Standorten in England zu beschleunigen, wobei London als vorderste Front angesehen wird. Rayner, die als Staatssekretärin für Wohnungsbau und Gemeinschaften eine Schlüsselrolle in der Regierung spielt, ist verantwortlich für eines der Hauptziele des Labour-Wahlmanifestes, das bis zur nächsten Wahl erreicht werden soll. Branchenführende unterstützen dieses Ziel, trotz der allgemeinen Ansicht, dass es ehrgeizig sei. Laut Rayner werden die heutigen Pläne dazu beitragen, Projekte schneller voranzutreiben, indem der "New Homes Accelerator" bereits begonnen hat, geeignete Projekte zu identifizieren. Entwickler haben lange darüber geklagt, dass das Planungssystem zu viele Verzögerungen durch einzelne Einsprüche ermögliche, wodurch der akute Wohnungsmangel vor allem in London und im Südosten Englands verschärft werde. Das Ministerium für Wohnungsbau und Homes England haben bereits Fortschritte an vier großen Standorten gemacht, wo insgesamt über 14.000 Wohnungen entstehen sollen. Zusätzlich wird ein Gelände in Essex, bekannt als Tendring Colchester Borders Garden Community, ebenfalls einer genaueren Prüfung unterzogen, genauso wie mehrere Standorte im Großraum London. Der CEO des gemischtgenutzten Immobilienentwicklers PPHE, Greg Hegarty, berichtete über seine negativen Erfahrungen im Planungsprozess in London, insbesondere bei einem 15-stöckigen Turm in Lambeth. "Der Prozess, den wir durchlaufen mussten, war absolut... Ich will nicht sagen widerlich, aber geschäftshemmend", sagte er dem Standard. Gemäß der heutigen Ankündigung wird das Regierungspersonal nun daran arbeiten, spezifische lokale Probleme zu lösen und Planungsexperten vor Ort einzusetzen, um die Hindernisse an den identifizierten Standorten zu beheben. Dabei wird auch der Fokus auf die Beseitigung von Barrieren zur Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum gelegt. Rayner betonte: "Diese Regierung hat die moralische Verpflichtung, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um die dringend benötigten Wohnungen zu bauen, und wir werden nicht zögern, dort einzugreifen, wo es nötig ist." Für zu lange sei der Bau von zehntausenden neuen Wohnungen durch ein nicht funktionierendes Entwicklungssystem behindert worden, fügte sie hinzu. Die Maßnahmen wurden in der Branche generell positiv aufgenommen, insbesondere die Wiedereinführung obligatorischer Wohnungsbautargets für Gemeinden. David O'Leary, Geschäftsführender Direktor der Home Builders Federation, unterstützte die heutigen Vorschläge und betonte, dass ein pragmatischer Ansatz zur Planung das Bautempo neuer Wohnungen erhöhen und die schwächelnde Wohnungsversorgung umkehren werde. Das Freischalten von Wohnraum und die Schaffung neuer Gemeinschaften werde Wachstum fördern und Arbeitsplätze schaffen, während gleichzeitig jungen Menschen Zugang zu neuen, erschwinglicheren Wohnungen geboten werde, erklärte O'Leary.
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