Palantir: Ein Algorithmus mit Aussicht auf Erfolg?

  • Palantir Technologies verzeichnet einen beeindruckenden Kursanstieg dank Integration von KI-Systemen.
  • Wachstumschancen bestehen durch die Verbesserung der Datenverknüpfung in einer fragmentierten Softwarelandschaft.

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Abseits der großen Tech-Giganten hat sich Palantir Technologies als aufstrebender Star im Bereich Künstliche Intelligenz hervorgetan. Das Unternehmen für Datenanalysesoftware verzeichnete in diesem Jahr bislang einen beeindruckenden Kursanstieg seiner Aktien um etwa 140 Prozent und nähert sich damit einem neuen Allzeithoch. Palantirs Erfolg beruht auf der Integration von KI-Systemen in Unternehmenssoftware - ein Schritt, der sich als äußerst gewinnbringend erwiesen hat. Die Umsatzzahlen steigen rasant, operative Margen erweitern sich und das Unternehmen schreibt nach Jahren der Verluste nun regelmäßig schwarze Zahlen. Dennoch bleibt die Frage offen, wie die Zukunft aussieht. In einem kürzlich erschienenen Podcast äußerte der Silicon-Valley-Milliardär Chamath Palihapitiya, dass Palantir noch nicht „wirklich skaliert“ habe. Dies deutet darauf hin, dass die Wachstumsstory von Palantir ihrer Meinung nach gerade erst beginnt. Die Welt der Unternehmenssoftware ist hart umkämpft und fragmentiert. Es gibt zahlreiche Software-as-a-Service-Lösungen für fast jede organisatorische Funktion. Dazu gehören Kundenmanagementplattformen wie Salesforce oder Monday.com, Marketingtools wie HubSpot sowie Finanz- und Buchhaltungsanwendungen von Intuit oder Oracle. Ein großes Problem in der Branche ist die mangelnde Integration zwischen verschiedenen Plattformen, was die Datenverwertung erschwert. Viele Unternehmen zögern zudem, ihre SaaS-Anbieter zu wechseln, da der Wechselprozess zeitaufwendig ist. Hier sieht Palihapitiya eine Wachstumschance für Palantir: Die bestehende Ineffizienz könnte das Unternehmen nutzen, um exponentiell zu wachsen. Aktuell sind die sogenannten Large Language Models (LLM) das neueste Trendthema, jedoch verlieren sie durch die Vielzahl an neuen Modellen an Differenzierung. Wesentlicher Faktor zur Abgrenzung bleibt die Datenverknüpfung. Palantirs Software kann sich in bestehende digitale Infrastrukturen einfügen, um Daten effizienter zu nutzen. Laut David Sacks, ein weiterer Silicon Valley Veteran, hat Palantir das Potenzial, durch wettbewerbsfähige Preisstrukturen Neugeschäft zu gewinnen, wenn in den kommenden Jahren Verträge mit anderen Softwareanbietern auslaufen. Der Einsatz von KI ist fest in der DNA von Palantir verankert und könnte dem Unternehmen helfen, wesentlich größere Vertragsvolumina zu realisieren. Palihapitiya ist überzeugt, dass Palantir das Rückgrat vieler digitaler Infrastrukturen werden könnte, insbesondere wenn AI eine dominierendere Rolle in der Softwarelandschaft einnimmt.
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