Ölriesen trotzen der Preisschwäche: Quartalszahlen beeindrucken
- Exxon Mobil und Chevron übertreffen Erwartungen trotz sinkender Ölpreise.
- Exxon bleibt stark mit hoher Dividende und strategischer Expansion in Ölproduktion.
Eulerpool News·
Exxon Mobil und Chevron beeindrucken trotz sinkender Ölpreise mit starken Quartalszahlen. Beide US-amerikanischen Energieunternehmen übertrafen die Erwartungen der Analysten dank einer gesteigerten Ölproduktion im Permian Basin, die schwächere Rohölpreise ausglich. Exxons bereinigter Gewinn lag um fünf Cent über den Schätzungen, während Chevron um elf Cent besser abschnitt. Europas Konkurrenten wie Shell, TotalEnergies und BP berichten hingegen von gemischten Ergebnissen.
Die sinkenden Ölpreise seit April, die um 20% gesunken sind, stellen die Fähigkeit der großen Ölkonzerne auf die Probe, Aktienrückkäufe wie versprochen durchzuführen. Exxon konnte dank eines hohen Cashflows Zusagen einhalten, während Chevron auf Kredite zurückgreifen musste.
Am Aktienmarkt stiegen Exxon um 1,1% und Chevron kletterte um 2,5%. Exxon erweist sich dieses Jahr als der Leistungsträger der Branche, mit einem Anstieg von über 15% trotz rückläufiger Ölpreise. Mit einer Erhöhung seiner Dividende zum 42. Mal in Folge auf 99 Cent pro Aktie unterstreicht Exxon seine Stärke.
Finanzvorstand Kathy Mikells betont, dass Exxon in der Lage sei, Dividenden und Aktienrückkäufe vollständig aus dem Cashflow zu finanzieren, ohne Schulden aufzunehmen. Mit einem Cash-Puffer von 27 Milliarden Dollar und einem Netto-Verschuldungsgrad von nur 5% ist das Unternehmen gut gewappnet für marktwirtschaftliche Herausforderungen.
Exxon expandiert dynamisch mit kostengünstiger Ölproduktion in Guyana und im Permian Basin, während die Explorationsprojekte in Texas, Papua-Neuguinea und Mosambik voranschreiten. Nach dem milliardenschweren Erwerb von Pioneer Natural Resources ist Exxon nun der größte Produzent im Permian Basin.
Chevron hingegen plant, bis Ende des Jahres Vermögenswerte in Kanada, Kongo und Alaska zu verkaufen, um bis 2028 bis zu 15 Milliarden Dollar einzunehmen. Zusätzlich sollen die Kosten bis 2026 um bis zu 3 Milliarden Dollar gesenkt werden.
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