Nvidia überzeugt mit starken Quartalszahlen, trotz leichter Margendämpfer

Nvidia hat erneut die Erwartungen der Investoren übertroffen. Der kalifornische Chiphersteller, als Leitstern der Technologieindustrie und Gradmesser der Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) gefeiert, präsentierte äußerst positive Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025, das am 27. Oktober endete. Diese spiegeln eine bemerkenswerte Dynamik des Unternehmens wider, das als treibende Kraft hinter dem Fortschritt in der KI anerkannt ist. Rekordzahlen zeugen von Nvidias eindrucksvoller Leistung: Mit einem Umsatz von 35,1 Milliarden US-Dollar verzeichnete das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 94 % im Jahresvergleich und 17 % im Quartalsvergleich. Die bereinigten Gewinne pro Aktie (EPS) kletterten um beeindruckende 103 % auf 0,81 US-Dollar. Die bereits ambitionierten Analystenerwartungen von 33,13 Milliarden US-Dollar beim Umsatz und 0,75 US-Dollar beim EPS wurden damit deutlich übertroffen. Der Bereich Rechenzentren, ein wesentlicher Wachstumstreiber für Nvidia, beeindruckte mit einem Umsatzsprung von 112 % auf 30,8 Milliarden US-Dollar. Diese Entwicklung war vor allem auf die anhaltend hohe Nachfrage nach KI-getriebenen Lösungen zurückzuführen. Trotz des beeindruckenden Umsatzwachstums sank die Bruttomarge jedoch von 75,1 % im zweiten Quartal auf 74,6 % im aktuellen Quartal, was jedoch immer noch über dem Durchschnitt der vergangenen Dekade liegt. Interessant ist, dass die Betriebsausgaben lediglich um 50 % stiegen, was zu einem Anstieg des Nettogewinns und einem EPS-Anstieg von 103 % führte. Zudem hat sich Nvidias Bargeldbestand im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt, mit einer Summe von 38,5 Milliarden US-Dollar an liquiden Mitteln und marktfähigen Wertpapieren. Der freie Cashflow stieg um 138 % auf 16,8 Milliarden US-Dollar. Außerdem bot Nvidia einen Ausblick auf die bevorstehende Markteinführung seiner mit Spannung erwarteten Blackwell-KI-Architektur. Diese wird voraussichtlich im vierten Kalenderquartal auf den Markt kommen und könnte zu weiteren Fortschritten in der KI-Nutzung führen.