Nvidia übernimmt das Zepter im Dow Jones: Ein Triumph für KI

  • Nvidia ersetzt Intel im Dow Jones Industrial Average und zeigt den steigenden Einfluss von KI.
  • Die Umstellung im Index reflektiert eine Verschiebung hin zu widerstandsfähigeren Technologieunternehmen.

Eulerpool News·

Nvidia, das führende Unternehmen hinter dem derzeitigen Aufschwung der künstlichen Intelligenz, ist auf dem Weg, in einen der renommiertesten Börsenindizes der Wall Street einzutreten. Die S&P Dow Jones Indices verkündeten Ende letzter Woche, dass Nvidia den in Schwierigkeiten steckenden Rivalen Intel im 128 Jahre alten Dow Jones Industrial Average ersetzen wird. Diese gewichtige Änderung tritt pünktlich zum Start des Handels am 8. November in Kraft. Auch der Farbenhersteller Sherwin-Williams ergänzt die Liste, indem Dow Inc. den Index verlässt. Die Aufnahme von Nvidia in diesen prestigeträchtigen Index unterstreicht den enormen Einfluss der KI-getriebenen Kursrallye, die den Aktienkurs des Unternehmens in den letzten zwei Jahren um bemerkenswerte 900% gesteigert hat. Der Dow Jones Industrial Average war bis dato der einzige große US-Index, der Nvidia nicht im Portfolio hatte - diese Lücke wird nun geschlossen. "Nvidia ist ein gut geführtes Unternehmen und dem Dow beizutreten zeigt, wie stark seine Entwicklung in den letzten Jahren gewesen ist", erklärte Scott Colyer, Geschäftsführer von Advisors Asset Management. Mit einem beeindruckenden Börsenwert von 3,32 Billionen Dollar, nur 50 Milliarden Dollar hinter Apple, ist Nvidia zum Symbol der euphorischen Stimmung rund um das Thema KI geworden. Die Aktien legten nach Börsenschluss um 3,2% zu, was Nvidia in die Lage versetzen könnte, Apple bereits am Montag als wertvollstes Unternehmen der Welt abzulösen, sollten die Gewinne anhalten. Intel trat dem Index erstmals im November 1999 bei. Das einst führende Unternehmen im Bereich der Computerprozessoren kämpft momentan um den Turnaround. Ein Sparprogramm für 2024 beinhaltet Stellenkürzungen und die Aussetzung von Investoren-Ausschüttungen. Die Aktie hat im laufenden Jahr bereits 54% verloren und sank nach Börsenschluss um weitere 2%. Adam Sarhan, Gründer von 50 Park Investments, äußerte sich zu den Entwicklungen: "Intel ist massiv zurückgefallen. Der Dow ändert sich und passt sich an. Man will heute sehen, was das Stärkste ist, das überlebt, nicht, was vor 30 Jahren da war." Auch Dow Inc., das 2019 nach einer Abspaltung aus der ehemaligen DowDuPont firmiert wurde, verlässt den Index. Der Dow Jones Industrial Average, der ursprünglich mit zwölf industriellen Aktien startete, wurde oft für seine Enge im Vergleich zum S&P 500 oder Nasdaq 100 kritisiert. Vor allem Technologieaktien, die in den letzten Jahren die Märkte dominierten, waren unterrepräsentiert.
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