Neue Spannungen zwischen Israel und Hisbollah trotz Waffenruhe

  • Die Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah ist instabil, mit vereinzelten Kämpfen im Libanon.
  • Der Druck in Israel, eine Lösung für den Gazastreifen zu finden, wächst trotz internationaler Vermittlungsversuche.

Eulerpool News·

Israels Militär hat sein Vorgehen im Libanon intensiviert, während die Waffenruhe weiter auf wackeligen Beinen steht. Trotz der Übereinkunft, die Hisbollah solle sich hinter den Litani-Fluss zurückziehen, bleibt die Region von Unsicherheit geprägt. Am ersten Tag der Feuerpause nahmen israelische Soldaten im Süden des Libanons Verdächtige fest. Diese hatten sich in der Nähe von Sperrgebieten aufgehalten, und in verschiedenen Vorfällen seien mehrere "Terroristen" getötet worden, wie der Militärsprecher Daniel Hagari bekannt gab. Die Anwesenheit bewaffneter Personen im Süden des Landes wird als klarer Verstoß gegen die Waffenruhe angesehen. Israel warnt, dass jede Verletzung der Abmachung mit Waffengewalt beantwortet werde. Zudem riet der Armeesprecher den Zivilisten im Libanon dringend, noch nicht in die betroffenen Gebiete zurückzukehren. Die angestrebte Waffenruhe soll es ermöglichen, dass israelische Truppen schrittweise binnen 60 Tagen aus dem Libanon abziehen. Allerdings gibt es erhebliche Zweifel an der Durchsetzungskraft der libanesischen Armee, die für die Sicherheit im Süden sorgen soll. Diese Zweifel sind nicht unbegründet, denn bereits 2006 gelang es ihr nicht, Vereinbarungen konsequent durchzusetzen. Während im Libanon vorsichtige Hoffnung aufkeimt, bleibt die Situation im Gazastreifen angespannt. Die israelischen Militäroperationen gegen die Hamas setzen sich fort, ohne Aussicht auf eine baldige Lösung. Die humanitäre Lage verschlimmert sich, und in Städten wie Gaza und Beit Lahia kommt es weiterhin zu Toten und Verletzten. In Israel wächst der Druck auf die Regierung, eine bessere Lösung für den Gazastreifen zu finden, insbesondere im Hinblick auf die Entführten, die seit den Angriffen im Oktober vermisst werden. Jüngst blockierten Angehörige der Geiseln den Eingang zum Parlamentsbüro von Premierminister Benjamin Netanjahu und forderten energisch einen Deal mit der Hamas. Internationale Vermittler, darunter die USA, arbeiten an einer Lösung des Konflikts, jedoch scheitern bisherige Bemühungen an den harten Bedingungen der Hamas. Trotz der Bemühungen um eine Waffenruhe bleibt die Zukunft des Gazastreifens und der gesamte Nahostkonflikt weiter ungewiss.
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