Neue Horizonte in der KI-Chip-Entwicklung: OpenAI und Broadcom schmieden Kooperation
- OpenAI kooperiert mit Broadcom und TSMC zur Entwicklung eines spezialisierten KI-Chips.
- Die Zusammenarbeit zielt auf Performancesteigerung ohne Nutzung von Nvidia-Grafikprozessoren ab.
Eulerpool News·
OpenAI, die aufstrebende Größe der Künstlichen Intelligenz, arbeitet mit Broadcom an einem maßgeschneiderten KI-Chip, der speziell das Ausführen trainierter Modelle vereinfachen soll. Laut gut informierten Insidern ziehen die beiden Unternehmen auch Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) ins Boot, den weltweit führenden Auftragsfertiger für Halbleiterprodukte. Die Gespräche befinden sich erst in einem frühen Stadium, doch das Interesse an der Entwicklung eines spezialisierten Chips zur sogenannten Inferenz steht seit einem Jahr auf OpenAIs Agenda. Ein komplexer, langwieriger Prozess von Entwurf bis Produktion erwartet die Partner. Grafikprozessoren sollen hierbei nicht im Vordergrund stehen, da OpenAI sich vom umkämpften Nvidia-Markt abhebt und auf den Einsatz von Spezialchips zur Performancesteigerung setzt. Während OpenAI offen für die Zusammenarbeit mit Partnern bleibt, zieht man die Möglichkeit einer eigenen Fertigungsinfrastruktur in Betracht, wobei der Fokus aktuell auf der Zusammenarbeit mit externen Experten liegt. Diese Strategie markiert eine Abkehr von Plänen, die Eigenfertigung zu dominieren, so kürzlich ein Bericht von Reuters. Die positive Stimmung an den Märkten spiegelt sich in den Aktienkursen wider: Broadcoms Aktie kletterte um 4,2% und verzeichnete seit Jahresbeginn bereits einen stolzen Anstieg von 54%. TSMCs Anteilsscheine legten parallel ebenfalls leicht zu. Broadcom, führend in der Entwicklung anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreise, arbeitet bereits mit Tech-Giganten wie Google, Meta und ByteDance zusammen und erweitert seine Kundenliste nur bei signifikantem Projektfortschritt, wie CEO Hock Tan jüngst bekräftigte.
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