Intuits Starkes Finanzjahr mit kleinen Wolken am Horizont

Intuit startet das Finanzjahr 2025 fulminant: Im ersten Quartal kletterte der Umsatz um 10 % auf 3,28 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Wall Street deutlich. Besonders hervorzuheben ist Credit Karma, das mit einem Umsatzanstieg von 29 % glänzte, während das Online-Ökosystem dank QuickBooks Online und Mailchimp um 20 % wuchs. Der CEO Sasan Goodarzi lobte die KI-gesteuerte Plattformstrategie des Unternehmens als revolutionär für Kunden und Unternehmen. Intuit stimmt für das Gesamtjahr optimistische Töne an und hält an einer prognostizierten Umsatzsteigerung von 12 bis 13 % fest. Allerdings trübte die Aussicht auf das zweite Quartal die Begeisterung der Analysten. Die Umsatzprognose von 3,81 bis 3,85 Milliarden US-Dollar und der erwartete Gewinn pro Aktie von 2,55 bis 2,61 US-Dollar blieben hinter den Erwartungen zurück. Die Aktie sank daraufhin um über 4,5 %. Auch Mailchimp hat zu kämpfen, um kleinere Kunden zu halten, während kostenlose staatlichen Steueranwendungen den Druck erhöhen. Obwohl Goodarzi die Bedenken hinsichtlich IRS-Initiativen abwinkte, bleiben Beobachter skeptisch und verweisen auf regulatorische Risiken und makroökonomische Spannungen, die das Wachstum bremsen könnten. Dennoch bleibt Intuit eine Aktie, die man nicht abschreiben sollte. Mit 3,4 Milliarden US-Dollar in der Kasse, einem klaren Fokus auf Aktienrückkäufe und kontinuierlicher Innovation genießt das Unternehmen nach wie vor das Vertrauen der Analysten – 75 % empfehlen den Kauf. Realistisch betrachtet erwarten die Investoren jedoch handfeste Ergebnisse. Ob Intuit regulatorische Hindernisse und Mailchimp-Probleme meistern kann, wird den weiteren Erfolg dieser Technologiemacht maßgeblich beeinflussen.