Inter Mailand: Defensivstärke trotzt der Dribbel-Aversion

  • Inter Mailand setzt auf defensivstarke und kompakte Spielweise ohne Dribblings.
  • Das 3-5-2-System von Inzaghi könnte sich im kommenden Derby gegen Milan erneut auszahlen.

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Pep Guardiola, Trainer von Manchester City, betonte vor dem Champions-League-Finale 2023 gegen Inter Mailand die Notwendigkeit starker Abwehrspieler auf höchstem Niveau. Doch das Spiel in Istanbul zeigte wenig Bedarf an Eins-gegen-Eins-Abwehraktionen. Auch im jüngsten Aufeinandertreffen in Manchester trat dies wieder in den Hintergrund. Inter Mailand gelang es, sich ein torloses Unentschieden zu erkämpfen, wobei sie mehrere gute Chancen ungenutzt ließen. Besonders Mehdi Taremi und Henrikh Mkhitaryan verfehlten dabei das Tor in vielversprechenden Situationen. Eine Serie unnötiger Abseitsstellungen und ein rätselhafter Rückpass von Matteo Darmian verhinderten weitere Chancen. Inters Spielstil zeichnete sich hauptsächlich durch direkte Gegenangriffe und schnelle Kombinationen aus, wobei beeindruckenderweise kaum Dribblings zum Einsatz kamen. Statistiken unterstreichen dies: Lediglich Marcus Thuram und Manchesters Josko Gvardiol brachten je ein erfolgreiches Dribbling zustande. Italienische Teams, besonders Inter, betonen traditionell defensive Stabilität und kompakte Spielweise, was sich in der geringen Anzahl von Dribblings widerspiegelt. Die Serie A ist bekannt für ihre defensive Herangehensweise und kein Team verkörpert dies besser als Inzaghis Inter. Nichtsdestotrotz zeigt die offensive Flexibilität durch schnelles Passspiel ihre Stärke. Mit einem 3-5-2-System setzt Inzaghi weiterhin auf eine formationstechnische Besonderheit, die kaum Winger erfordert und somit auch die Dribbling-Zahlen niedrig hält. Dieses Spielsystem könnte Inzaghis Skepsis gegenüber Dribblern widerspiegeln und sorgt so für ein unverwechselbares Mannschaftsprofil. In Europa sind sie eine Ausnahme, doch in Italien, wo auch Genoa, Monza und Roma ähnliche 3-5-2-Systeme nutzen, gehören sie zum gewohnten Bild. Dabei liegt die Stärke der Inter-Stürmer im Balltragen und schnellen Passspiel, anstelle von trickreichen Dribblings. In tieferem Spielfeld kann Nicolo Barella gelegentlich brillieren, während die Flügelverteidiger ebenfalls mehr auf Bewegung ohne Ball setzen. Im kommenden Derby gegen Milan könnte sich dieses konservative System erneut auszahlen. Das Derby della Madonnina verspricht ein Duell der Gegensätze: Inters Dribbel-Abstinenz gegen den dribbelstarken Milan-Star Rafael Leao. Während Guardiola Inters Defensivstärke lobt, wies Liverpools Arne Slot auf Milans Schwächen in der Luft hin. Inter bleibt trotz — oder gerade wegen — dieses besonderen Ansatzes ein Favorit für den nächsten Sieg in der Serie A.
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