Ford im Fokus: Effizienzsteigerung und Elektrofahrzeug-Offensive im Mittelpunkt

  • Ford fokussiert sich unter CEO Jim Farley auf Kostensenkungen und Elektrofahrzeugentwicklung.
  • Im dritten Quartal übertraf Ford die Erwartungen, obwohl Aktien um 9% fielen.

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Ford betreibt unter der Leitung von CEO Jim Farley eine wachstumsorientierte und dennoch kostenbewusste Unternehmensstrategie. Vor Analysten betonte Farley im Rahmen der Ergebnispräsentation des Automobilherstellers für das dritte Quartal, dass der Fokus verstärkt auf Kostensenkungen sowie einer schlankeren Unternehmenskultur liege. Das Unternehmen aus Dearborn, Michigan, konnte im vorherigen Quartal die Konsensschätzungen der Wall-Street-Analysten nicht erfüllen, da hohe Garantieausgaben die Gewinne belasteten. Die aktuellen Ergebnisse fielen dagegen leicht besser als erwartet aus, jedoch warnte Ford, dass die Gewinnprognosen für 2024 eher am unteren Ende der Erwartungen bleiben könnten. Farley äußerte, dass Kosten, insbesondere Garantieaufwendungen, die Ertragskraft beeinträchtigt hätten. Der CEO gibt sich jedoch zuversichtlich, dass mit einer Kurskorrektur für Investoren erhebliche finanzielle Erträge möglich seien. Bemerkenswert ist, dass 70% der Boni für die Manager an Kosten und Qualität gebunden sind, während bei langfristigen Anreizen der Gesamtertrag für Aktionäre im Vordergrund steht. Die Konkurrenz im Bereich Elektrofahrzeuge hat einen globalen Preiskrieg ausgelöst, der durch Überkapazitäten und einen Marktüberfluss an neuen Modellen angeheizt wird. Farley gab an, dass Ford tief in die Entwicklung der nächsten Fahrzeuggeneration eingestiegen sei und hob insbesondere ein neues mittelgroßes Elektro-Pickup hervor, das in Kalifornien entwickelt wurde und großes Potenzial zeige. Trotz innovativer Projekte und erfreulicher Quartalszahlen waren Investoren weniger begeistert, was sich in einem Rückgang der Ford-Aktien um fast 9% widerspiegelte. Das Unternehmen verzeichnete im dritten Quartal einen Gewinn von 49 Cent pro Aktie, was einer Steigerung gegenüber 39 Cent im Vorjahr entspricht und leicht über der Konsensprognose von 47 Cent lag. Der Umsatz stieg um 5% auf 46 Milliarden Dollar, womit die Erwartungen von 41,88 Milliarden Dollar übertroffen wurden. Ford musste allerdings auch eine Belastung von einer Milliarde Dollar für die Einstellung seines Programms für ein vollelektrisches dreireihiges SUV verkraften, zugunsten dreireihiger Hybrid-SUVs. Farley zeigte sich dennoch stolz auf die Flexibilität und schnelle Anpassungsfähigkeit des Teams angesichts der Herausforderungen im EV-Bereich.
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