Elektrisierung des Automobilmarktes: Südafrika setzt auf Anreize für E-Fahrzeuge

Südafrika erwägt die Einführung von Steuervergünstigungen oder Subventionen, um den Kauf von Elektrofahrzeugen anzukurbeln, wie Präsident Cyril Ramaphosa kürzlich ankündigte. In einem Schritt hin zu einer nachhaltigeren Automobilzukunft positioniert sich Afrikas führende Industrienation, während sie den Wandel ihrer Automobilindustrie vorantreibt. Globale Automobilhersteller wie Ford, Volkswagen, BMW und Toyota produzieren bereits Modelle in Südafrika für lokale sowie europäische Märkte. Besonders Großbritannien und die Europäische Union stellen einen bedeutenden Absatzmarkt dar, der knapp die Hälfte der südafrikanischen Fahrzeugproduktion abnimmt. Der Trend zu sauberer Energie und die verschärften Regularien auf diesen wichtigen Märkten erhöhen den Druck auf die Hersteller, sich verstärkt auf Elektro- und Hybridmodelle zu konzentrieren. In diesem Kontext betont Ramaphosa die Notwendigkeit von Anreizen sowohl für Produzenten als auch für Konsumenten. Ab dem 1. März 2026 wird die südafrikanische Regierung eine Vergünstigung für Investitionen in die Produktion von Elektroautos einführen. Dies ermöglicht den Herstellern, 150% der qualifizierenden Investitionsausgaben für elektrische und wasserstoffbetriebene Fahrzeuge im ersten Jahr geltend zu machen. Finanzminister Enoch Godongwana hatte dieser Regelung bereits in seinem Haushaltsplan im Februar zugestimmt. Darüber hinaus arbeitet die Regierung an umfassenden Leitlinien für sogenannte neue Energiefahrzeuge, die auch alternative Technologien wie Hybride einschließen. Bereits im vergangenen Jahr wurde ein Weißbuch veröffentlicht, das Schritte zur Unterstützung des Übergangs skizziert, einschließlich staatlicher Anreize und zeitlich begrenzter Reduzierungen der Importzölle für Batterien in lokal produzierten Elektrofahrzeugen. Gemeinsam mit der privaten Wirtschaft will die Regierung die Produktion neuer Energiefahrzeuge und den Ausbau der dafür notwendigen Infrastruktur voranbringen.