Droht eine versteckte Erhöhung der Einkommenssteuer?

  • Diskussionen über Anpassung der Kapitalertragsteuer und Einkommenssteuer.
  • Mögliche Reformen bei Erbschaftssteuer und Rentensteuervergünstigungen.

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Die jüngsten Diskussionen über mögliche Reformen der Kapitalertragsteuer und Einkommenssteuer sorgen für Aufsehen in der Finanzwelt. Jason Hollands von Evelyn Partners warnte davor, dass eine Anpassung der Kapitalertragsteuer an die Einkommenssteuer dazu führen könnte, dass Anleger lieber auf ihren Vermögenswerten sitzen bleiben, anstatt sie zu veräußern. Dies könnte den Regierungsplänen zur Förderung des Wachstums erheblich schaden. Sarah Coles von Hargreaves Lansdown schlägt indes vor, die Regelungen zur Erbschaftssteuer zu ändern. Änderungen könnten Steuerzahler mit höheren Steuersätzen zusätzliche Kosten verursachen. Sie rät dazu, Gewinne zu realisieren, bevor potenzielle neue Regeln in Kraft treten, da sich die Steuerpflicht oft bei Vertragsabschluss auslöst. Es gibt weiterhin Möglichkeiten, steuerliche Belastungen zu reduzieren, etwa durch gemeinsame Nutzung von Freibeträgen oder Verlustverrechnung. Während die Reformvorschläge zur Kapitalertragsteuer noch diskutiert werden, hat das Einfrieren der Einkommenssteuersätze seit 2022 bereits Millionen von Steuerzahlern belastet. Diese könnte bis 2030 verlängert werden, was die Steuerlast für viele erheblich erhöhen würde. Besonders betroffen wären auch Personen, die von der Labour-Partei ursprünglich nicht steuerlich belastet werden sollten. Zusätzlich könnten Änderungen bei der Erbschaftssteuer und der Rentensteuervergünstigungen anstehen. Eine potenzielle Streichung des Wohnungs-Freibetrags könnte unter anderem die Finanzbelastung für viele Familien erhöhen. Aktuell ist es beispielsweise möglich, steuerfrei bis zu 1 Million Pfund zu vererben. Im Rahmen der Alterssicherung steht eine mögliche Senkung der Rentensteuervergünstigungen zur Debatte. Obwohl die Einführung eines einheitlichen Steuersatzes von 30 Prozent in der Vergangenheit bereits Erwähnung fand, bleibt unklar, ob dieser Schritt realisiert wird. Experten raten, mögliche steuerliche Veränderungen frühzeitig zu berücksichtigen und von bestehenden Vergünstigungen Gebrauch zu machen.
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