Deutsche Arbeitsmarktzahlen: Winterpause zeigt Auswirkungen
- Arbeitslosenzahlen in Deutschland steigen im Dezember saisonbedingt an.
- Nachfrage nach Arbeitskräften und Kurzarbeit zeigt wirtschaftliche Herausforderungen.
Eulerpool News·
Die Arbeitslosenzahlen in Deutschland haben im Dezember einen Anstieg verzeichnet und damit die Erwartungen der saisonalen Entwicklung bestätigt. Wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte, stieg die Zahl der Arbeitslosen um 33.000 auf insgesamt 2,807 Millionen. Dies bedeutet einen Anstieg von 170.000 im Vergleich zum Vorjahr. Andrea Nahles, die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur, erklärte, dass die Winterpause am Arbeitsmarkt im Dezember für die steigende Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung mitverantwortlich ist. Solche Entwicklungen seien zu dieser Jahreszeit üblich, da befristete Arbeitsverhältnisse enden und allgemein weniger Neueinstellungen erfolgen, insbesondere in witterungsabhängigen Branchen wie dem Baugewerbe. Auch nach saisonaler Bereinigung zeigt sich der Anstieg: Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich um weitere 10.000 Personen. Zudem sank die Nachfrage nach Arbeitskräften deutlich. Im Dezember wurden 654.000 offene Stellen bei der Bundesagentur gemeldet, 59.000 weniger im Vergleich zum Vorjahr. Ein weiterer Indikator für die wirtschaftliche Lage ist der Anstieg der Kurzarbeit. Im Oktober erhielten 287.000 Beschäftigte Kurzarbeitergeld, eine Steigerung gegenüber 225.000 im September und 165.000 im August. Allein vom 1. bis 26. Dezember wurden Anträge für weitere 55.000 Beschäftigte gestellt, deren Anspruch jedoch noch nicht endgültig bestimmt werden kann. Modern Financial Markets Data
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