Continental mit soliden Quartalszahlen und optimistischen Ausblicken

  • Continental überrascht mit starken Quartalszahlen und einem optimistischen Ausblick, getrieben durch Kostensenkungen und ein florierendes Reifengeschäft.
  • Das Unternehmen plant Umstrukturierungen und einen Spin-off zur Steigerung der Rentabilität, senkt jedoch die Umsatzprognose für 2024 aufgrund von Marktherausforderungen.

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Der renommierte Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat Analysten mit besseren Ergebnissen im dritten Quartal überrascht. Der Erfolg resultiert aus wirksamen Kosteneinsparungen durch Stellenabbau und Preiserhöhungen, während das Reifengeschäft floriert. Trotz eines Rückgangs der Autoproduktion und Herausforderungen im industriellen Bereich konnte Continental die erwartete Herabstufung für die Autozulieferung abwenden. Die Conti-Aktie, gelistet im DAX, verzeichnete am Montag einen signifikanten Anstieg. Das Papier, das bisher in diesem Jahr underperformte, legte um fast sechs Prozent zu. Analysten wie Jose Asumendi von JPMorgan und Michael Aspinall von Jefferies kommentierten das starke Abschneiden im Reifengeschäft und den optimistischen Ausblick auf den geplanten Spin-off bis Ende des kommenden Jahres. Obwohl der Gesamtumsatz im dritten Quartal um vier Prozent auf 9,83 Milliarden Euro sank, stieg das bereinigte operative Ergebnis um bemerkenswerte 36 Prozent auf 873 Millionen Euro. Kontinental erreichte eine operative Marge von 8,9 Prozent, was die Erwartungen der Beobachter übertraf. Erfreulicherweise meldete Continental einen Gewinnsprung von fast 63 Prozent auf 486 Millionen Euro. Diese Zunahme wurde auch durch eine Zahlung der ehemaligen Tochtergesellschaft Vitesco unterstützt. Dennoch senkte das Management die Umsatzprognose für 2024 leicht, was auf eine prognostizierte Abnahme der Fahrzeugproduktion und eine anhaltende Schwäche der Industrieumgebung in Europa und Nordamerika zurückzuführen ist. Der Ausbau der Reifensparte, beflügelt durch ein gut laufendes Winterreifengeschäft und nachhaltige Investitionen in Thailand, unterstreicht das Optimierungspotenzial. Die Prognosen für die operative Marge und die Autozulieferung bleiben unverändert stabil, auch dank fortgesetzter Kostensenkungen. Continental plant umfangreiche Umstrukturierungen, darunter den Stellenabbau in der Verwaltung sowie Forschung und Entwicklung, um die Rentabilität zu steigern. Der Spin-off der Autozuliefersparte ist in Vorbereitung und soll unter Leitung von CEO Nikolai Setzer neue Perspektiven eröffnen. Auch Teile der Contitech-Sparte stehen zur Disposition und sollen noch dieses Jahr veräußert werden. Neue Steuerherausforderungen in Italien bedingen jedoch eine höhere Steuerquote.
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