Comcast beeindruckt mit kräftigem Umsatzwachstum dank erfolgreicher Filmhits und Olympia-Werbeerlösen

Comcast hat im dritten Quartal die Umsatzerwartungen übertroffen, dank eines lebhaften Kinogeschäfts, verstärkter Werbeumsätze während der Olympischen Spiele 2024 in Paris und einer geringeren Abnahme der Breitbandabonnenten als prognostiziert. Angesichts dieser positiven Entwicklungen stiegen die Aktien des Unternehmens im vorbörslichen Handel um 4,2 Prozent. Das Mediengeschäft von Comcast erzielte durch die Pariser Olympiade einen Rekordumsatz von 1,9 Milliarden Dollar, vor allem getragen von einem Anstieg der Werbeausgaben der Marken. Besonders erfolgreich war das Studio des Unternehmens mit Blockbustern wie "Ich – Einfach unverbesserlich 4" und "Twisters", die beide zu den zehn umsatzstärksten Filmen des Jahres in den USA und Kanada zählten. Mit einem Umsatzanstieg von 12,3 Prozent auf 2,83 Milliarden Dollar konnte das Studio die Erwartungen der Analysten übertreffen. Allerdings musste Comcast einen Rückgang von 5,3 Prozent im Bereich der Freizeitparks hinnehmen, da dort das Ausgabeverhalten der Kunden zunehmend auf internationale Reisen und Kreuzfahrten schwenkte. Zur Stimulierung des Freizeitparkgeschäfts plant das Unternehmen die Eröffnung des Universal Epic Universe in Florida am 22. Mai, um Besucher anzulocken und deren Ausgabebereitschaft trotz der starken Konkurrenz im Orlando-Markt zu erhöhen. Im Internet- und Kabelgeschäft verlor Comcast im Septemberquartal 87.000 Breitbandkunden, was weit unter den erwarteten 143.200 Verlusten lag. Ursächlich war das Auslaufen des staatlich geförderten Programms „Affordable Connectivity Program“ (ACP), das für einkommensschwache Haushalte in den USA Internetzugang subventionierte. Ohne den Einfluss des ACP konnte der Breitbandsektor dennoch einen Nettozuwachs von 9.000 verzeichnen. Der Gesamtumsatz belief sich auf 32,07 Milliarden Dollar, womit die Schätzungen übertroffen wurden. Derweil konnte der Streaming-Dienst Peacock seine zahlenden Abonnenten um 3 Millionen erhöhen und zählt nun insgesamt 36 Millionen Nutzer. Gleichzeitig verzeichnete Comcast einen Verlust von 365.000 Videoabonnenten, was besser war als prognostiziert.