Aufschwung bei Bitcoin verdeckt düstere Aussichten für Kryptofirmen
- Bitcoin erreicht erneut Allzeithoch, jedoch düstere Aussichten für die Kryptoindustrie.
- Entlassungen und reduzierte Investitionen in Krypto-Startups zeigen nachlassendes Interesse.
Eulerpool News·
Während Bitcoin mit einem weiteren Allzeithoch und erhöhten Zuflüssen in ETFs von sich reden macht, zeichnet sich ein düsteres Bild für die Kryptoindustrie ab, das von nachlassendem Interesse an vormals gefragten digitalen Vermögenswerten geprägt ist. Dies führt zur Folge, dass einige Unternehmen gezwungen sind, Personal abzubauen. Die Krypto-Börse Kraken hat angekündigt, 15% ihrer Belegschaft zu entlassen, während Konkurrent Coinbase mit enttäuschenden Quartalszahlen die Erwartungen verfehlte. Auch der Softwareentwickler Consensys gehört zu den Kryptofirmen, die kürzlich Stellenkürzungen vorgenommen haben. Diese Entwicklungen stehen im Kontrast zu Bitcoins jüngstem Erfolg sowie der Hoffnung der Branche, dass Donald Trump, ein bekennender Kryptofan, erneut ins Weiße Haus einzieht. Gleichzeitig haben sich Blockchains, die einst als Alternativen zu Bitcoin galten, nur schleppend entwickelt, und die Mittelbeschaffung durch Krypto-Startups ist im dritten Quartal erheblich zurückgegangen. Bitcoin und Solana konnten in diesem Jahr beeindruckende Kursgewinne erzielen, während Dogecoin stark gestiegen ist. Im Gegensatz dazu erlebten sogenannte Altcoins wie Polkadot, Polygon und Algorand erhebliche Einbußen. Trotz des Erfolgs von Bitcoin-ETFs an der Wall Street und der populären Einführung des iShares Bitcoin Trust von BlackRock, profitieren nicht alle Bereiche der Kryptoindustrie gleichermaßen davon. So sank das Venture-Capital-Investment in digitale Startups im dritten Quartal um 20%, was das anhaltende Misstrauen seit dem Markteinbruch verdeutlicht. Auch andere Segmente wie Non-fungible Tokens und blockchain-basierte Spiele haben sich von der Krise vor zwei Jahren nicht vollständig erholt.
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