Asiatische Märkte in der Schwebe: Auf der Suche nach klaren Impulsen

  • Asiatische Märkte starten verhalten trotz möglichem Finanzpaket Chinas.
  • Steigender US-Dollar und Anleiherenditen belasten die Märkte.

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Die asiatischen Märkte beginnen den Mittwoch ohne klare Richtung, da Anleger weiterhin die möglichen Auswirkungen eines Finanzpakets Chinas in Höhe von 10 Billionen Yuan abwägen. Die Stärke des US-Dollars und die anziehenden US-Staatsanleihenrenditen spielen dabei ebenfalls eine zentrale Rolle. In Japan lastet die politische Blockade nach den ergebnislosen Parlamentswahlen am Wochenende auf den Märkten, obwohl die schwache Yen-Situation und die politische Stagnation der Bank of Japan möglicherweise die Flügel stutzen. Dies könnte potenziell für Aufwind an den Börsen sorgen. Zu den wichtigen Ereignissen im asiatisch-pazifischen Raum zählen am Mittwoch die australische Inflationsrate und ein geldpolitisches Forum der Bank of Thailand, während die Bank of Japan ihr zweitägiges Treffen beginnt. Die Veröffentlichung von Unternehmensgewinnen in der Region nimmt Fahrt auf, mit großen Namen wie Mitsubishi und Hitachi in Japan sowie der chinesischen BYD, Standard Chartered und ICBC. Ein potenzieller Auslöser für den frühen asiatischen Handel könnten die US-Unternehmensnachrichten vom Dienstag sein, insbesondere die Quartalsergebnisse von Alphabet, die nach Börsenschluss die Aktien um bis zu 5% steigen ließen. Der Nasdaq erreichte am Dienstag ein Rekordhoch, und weitere Schwergewichte wie Meta Platforms, Microsoft, Apple und Amazon werden später in dieser Woche ihre Berichte vorlegen. Die asiatischen Anleger werden ebenfalls den exklusiven Reuters-Bericht analysieren, dass China die Ausgabe von über 10 Billionen Yuan zusätzlicher Schulden erwägt, um seine fragile Wirtschaft zu beleben. Überraschenderweise konnten diese Nachrichten den 1%igen Rückgang der chinesischen Aktienmärkte am Dienstag nicht verhindern, der durch Schwächen im Energie- und Immobiliensektor ausgelöst wurde. Ein stärkerer Yuan könnte den Aktienmarkt möglicherweise stabilisieren, obwohl eine Abwertung angeblich erforderlich ist, um den Export und das Wachstum anzukurbeln. Diese Strategie muss jedoch mit Bedacht gewählt werden, um Kapitalflucht zu vermeiden. Der positive Schwung könnte durch die steigenden US-Renditen und den kletternden Dollar gebremst werden. Die 10-jährige US-Anleihe-Rendite stieg erstmals seit Juli über 4,30%, während der Dollar auf ein Dreimonatshoch kletterte. Mit Aussicht auf den größten monatlichen Dollar-Anstieg seit zweieinhalb Jahren müssen nun viele Anleger Verluste hinnehmen. Fonds, die vor einem Monat noch auf einen schwachen Dollar setzten, haben ihre Positionen mittlerweile auf eine Netto-Long-Position umgeschichtet.
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