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VW kämpft mit Absatzrückgang und Problemen in China

VW verzeichnet 2024 einen Absatzrückgang von 2,3 Prozent, getrieben von schwachen China-Zahlen und rückläufigen Elektroautoverkäufen.

Eulerpool News 15. Jan. 2025, 19:07

Volkswagen hat 2024 weltweit 9,027 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert, ein Rückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Konzern verfehlte damit sein ursprüngliches Wachstumsziel und erreichte lediglich knapp die selbst gesetzte Marke von neun Millionen Auslieferungen. Vor allem die schwachen Verkaufszahlen in China, wo der Absatz um fast zehn Prozent sank, belasten das Ergebnis.

VW leidet im wichtigen chinesischen Markt unter einem intensiven Preiskampf, insbesondere im Segment der Elektroautos. Der Konzern plant, bis 2030 den Absatz in China auf vier Millionen Fahrzeuge jährlich zu steigern und setzt dabei auf neue, gemeinsam mit chinesischen Partnern entwickelte Modelle. Während die Verkaufszahlen in Europa stabil blieben, konnte VW in Nord- und Südamerika Zuwächse von sechs bzw. 15 Prozent verbuchen.

Besonders enttäuschend verlief das Jahr für die Marke Audi, deren Absatz um zwölf Prozent einbrach. Damit liegt die VW-Tochter erstmals hinter Tesla, obwohl auch der US-Elektroautobauer einen leichten Rückgang verzeichnete. Die Kernmarke Volkswagen Pkw meldete ein Minus von 1,4 Prozent, Porsche verlor drei Prozent. Demgegenüber konnten Seat/Cupra mit einem Plus von 7,5 Prozent und Skoda mit 6,9 Prozent punkten.

Auch das Elektroautogeschäft blieb hinter den Erwartungen zurück. Die Verkäufe sanken um 3,4 Prozent auf 744.800 Fahrzeuge, womit der Anteil an den Gesamtauslieferungen bei 8,3 Prozent stagnierte. Besonders in den USA und Europa gingen die Zahlen zurück, obwohl in Westeuropa eine Erholung der Bestellungen erkennbar sei, getrieben durch neue Modelle wie den VW ID.7, den Audi Q6 e-tron und den Porsche Macan.

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