vertikale Preisbindung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff vertikale Preisbindung für Deutschland.

vertikale Preisbindung Definition

Die besten Investoren analysieren mit Eulerpool
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Für 2 € sichern

vertikale Preisbindung

Die vertikale Preisbindung ist eine Vereinbarung zwischen Herstellern oder Lieferanten und Händlern oder Vertriebspartnern, bei der der Preis für ein bestimmtes Produkt festgelegt wird.

Diese Art der Preisbindung betrifft insbesondere den Handel und Vertrieb von Waren, sowohl offline als auch online. Die vertikale Preisbindung hat das Ziel, den Verkaufspreis des Produkts zu regulieren und eine einheitliche Preisstruktur zu gewährleisten. Bei der vertikalen Preisbindung wird der Preis entweder vom Hersteller oder vom Lieferanten festgelegt und von den Händlern oder Vertriebspartnern akzeptiert. Dies bedeutet, dass die Händler das Produkt nur zu dem vereinbarten Preis verkaufen dürfen und keine Rabatte oder andere Preisminderungen vornehmen können. Dadurch wird der Wettbewerb zwischen den Händlern auf Basis des Preises eingeschränkt. Diese Art der Preisbindung kann verschiedene Vorteile für alle beteiligten Parteien mit sich bringen. Für den Hersteller oder Lieferanten ermöglicht die vertikale Preisbindung eine bessere Kontrolle über den Vertrieb und den Marktpreis des Produkts. Dies kann dazu beitragen, den Wert und das Image der Marke zu schützen. Es kann auch dazu beitragen, den Wettbewerb zwischen den Händlern zu reduzieren und Preiskriege zu vermeiden. Für die Händler oder Vertriebspartner bietet die vertikale Preisbindung die Möglichkeit, sich als autorisierte und vertrauenswürdige Verkäufer der Produkte zu positionieren. Durch die einheitliche Preisstruktur wird auch der Wettbewerb auf anderen Faktoren wie Kundenservice, Produktqualität und Markenaufbau gefördert. Es ist wichtig zu beachten, dass die vertikale Preisbindung in einigen Ländern durch gesetzliche Bestimmungen oder Wettbewerbsvorschriften eingeschränkt oder verboten sein kann. Daher sollten Unternehmen, die eine vertikale Preisbindungsstrategie verfolgen möchten, die geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen in ihrem spezifischen Markt sorgfältig prüfen. Insgesamt kann die vertikale Preisbindung ein effektives Instrument sein, um die Preisbildung und den Vertrieb von Produkten zu steuern. Unternehmen sollten jedoch sowohl die rechtlichen als auch die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Strategie sorgfältig abwägen, um sicherzustellen, dass sie im Einklang mit ihren Geschäftszielen und den geltenden Vorschriften steht. Bei Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienanalysen und Finanznachrichten, finden Sie weitere Informationen und Ressourcen zu diesem Finanzbegriff sowie zu anderen wichtigen Themen im Bereich der Kapitalmärkte und Investitionen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Erzeugnisplanung

Erzeugnisplanung ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensplanung im Bereich der Kapitalmärkte. Sie bezieht sich auf den Prozess der Planung, Entwicklung und Verwaltung von Produkten oder Dienstleistungen, die an den Finanzmärkten...

Ratenlieferungsvertrag

Ratenlieferungsvertrag (a term commonly used in the German capital markets) bezieht sich auf einen Vertrag zwischen einem Käufer und einem Verkäufer, bei dem Waren oder Dienstleistungen in regelmäßigen Raten über...

Refaktie

Refaktie ist ein Begriff aus dem Bereich der Kryptowährungen, der den Prozess der Neugestaltung oder Umstrukturierung des Codes eines Programms oder einer Anwendung beschreibt, um dessen Effizienz, Lesbarkeit und Wartbarkeit...

Produktionsergebnis je Input-Komponente des Arbeitsvolumens

Das Produktionsergebnis je Input-Komponente des Arbeitsvolumens ist ein Kennwert, der in der Wirtschaftsanalyse verwendet wird, um die Effizienz und Produktivität in Bezug auf die Eingabekomponenten des Arbeitsvolumens zu messen. Es...

deskriptive Datenanalyse

Die deskriptive Datenanalyse ist ein statistisches Verfahren, das verwendet wird, um große Mengen an Daten zu untersuchen und Muster, Zusammenhänge und Merkmale zu identifizieren. Sie dient dazu, Daten zu organisieren,...

Sicherungsabtretung

Sicherungsabtretung ist ein Rechtskonzept, das sich auf eine spezielle Form der Sicherheit bezieht, die in Kapitalmärkten häufig verwendet wird. Es handelt sich um eine Vereinbarung zwischen einem Kreditnehmer und einem...

Betriebsergebnisrechnung

Betriebsergebnisrechnung ist ein entscheidendes Instrument in der Finanzbuchhaltung, das entwickelt wurde, um das betriebliche Ergebnis eines Unternehmens zu ermitteln. Diese Rechnung ermöglicht es den Investoren und Analysten, die Rentabilität und...

Sparkassen

Sparkassen sind öffentlich-rechtliche Kreditinstitute, die in Deutschland tätig sind. Sie basieren auf dem Sparkassengesetz, welches einen Rahmen für ihre Organisation und Geschäftstätigkeit festlegt. Die Sparkassen sind im Wesentlichen lokale Banken,...

Bank of England

Die Bank von England (Bank of England) ist die Zentralbank des Vereinigten Königreichs und spielt eine zentrale Rolle im britischen Finanzsystem. Sie wurde im Jahr 1694 gegründet und ist die...

Residualtheorie

Residualtheorie ist ein fundamentales Konzept der Unternehmensfinanzierung und spielt eine zentrale Rolle bei der Bewertung von Aktien und Unternehmen. Diese Theorie bezieht sich auf den Wert eines Unternehmens, der sich...