UN-Schiedsabkommen Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff UN-Schiedsabkommen für Deutschland.
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Für 2 € sichern UN-Schiedsabkommen Das UN-Schiedsabkommen, auch bekannt als United Nations Convention on the Recognition and Enforcement of Foreign Arbitral Awards (New York Convention), ist ein internationales Abkommen, das die Anerkennung und Durchsetzung von ausländischen Schiedssprüchen regelt.
Es ist das wichtigste rechtliche Instrument zur Förderung der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit und wird von den meisten Ländern weltweit anerkannt. Das UN-Schiedsabkommen wurde im Jahr 1958 von den Vereinten Nationen verabschiedet und trat im Jahr 1959 in Kraft. Es hat das Ziel, die grenzüberschreitende Handelsstreitbeilegung zu erleichtern und effektiver zu gestalten. Durch dieses Abkommen wird sichergestellt, dass Schiedssprüche, die in einem Vertragsstaat gefällt werden, auch in anderen Vertragsstaaten anerkannt und durchgesetzt werden können. Die Anwendung des UN-Schiedsabkommens ist in der Praxis von großer Bedeutung für Investoren in den Kapitalmärkten. Insbesondere bei internationalen Geschäftstransaktionen und Investitionen bietet das Schiedsverfahren viele Vorteile. Es ermöglicht den Parteien, Streitigkeiten in einer neutralen und vertraulichen Umgebung beizulegen, ohne vor nationalen Gerichten prozessieren zu müssen. Gemäß dem UN-Schiedsabkommen können die Parteien selbst das Schiedsverfahren bestimmen, einschließlich der Auswahl des Schiedsgerichts und des anwendbaren Rechts. Dies ermöglicht eine größere Flexibilität und Effizienz bei der Streitbeilegung. Darüber hinaus wird der Schiedsspruch in der Regel einfacher und schneller anerkannt und durchgesetzt als Gerichtsurteile, was die Rechtssicherheit für Investoren erhöht. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass das UN-Schiedsabkommen nicht für alle Arten von Streitigkeiten gilt. Es deckt ausschließlich Schiedssprüche ab, die aus kommerziellen und nicht aus rein staatsrechtlichen Beziehungen resultieren. Darüber hinaus können einzelne Länder spezifische Vorbehalte gegenüber bestimmten Artikeln des Abkommens haben, was die Anwendbarkeit beeinflussen kann. Insgesamt spielt das UN-Schiedsabkommen eine wesentliche Rolle bei der Förderung der internationalen Investitionstätigkeit und der Entwicklung der Kapitalmärkte. Es bietet Investoren einen verlässlichen und effektiven Mechanismus zur Beilegung von Streitigkeiten und trägt zur Stärkung des Vertrauens in grenzüberschreitende Geschäfte bei. Mit seiner breiten Anwendung und internationalen Anerkennung ist das UN-Schiedsabkommen ein Eckpfeiler der modernen internationalen Schiedsgerichtsbarkeit.Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung
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