Spezieskauf Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Spezieskauf für Deutschland.

Spezieskauf Definition

Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools

Für 2 € sichern

Spezieskauf

Definition of "Spezieskauf": Der Begriff "Spezieskauf" bezieht sich auf eine spezielle Handelsform im Finanzmarkt, bei der der Käufer eine bestimmte Sicherheitsart, wie beispielsweise Aktien, Anleihen oder Rohstoffe, zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt erwirbt.

Dabei wird der Vertrag aufgrund der Eigenschaften und Merkmale der spezifischen Sicherheit erstellt, anstatt aufgrund ihrer individuellen Identifizierung. Im Spezieskauf werden die spezifischen Details der zu handelnden Ware, wie Menge, Qualität, Fälligkeit und Lieferbedingungen, festgelegt. Im Gegensatz dazu steht der Gattungskauf, bei dem die konkrete Identifizierung der Ware nicht erforderlich ist und der Vertrag auf der Basis allgemeiner Merkmale der Ware geschlossen wird. Die Nutzung des Spezieskaufs bietet Investoren mehrere Vorteile. Erstens ermöglicht er eine präzise Festlegung der gewünschten Eigenschaften der zu erwerbenden Sicherheit. Dies minimiert das Risiko von Missverständnissen und Unklarheiten im Handel. Zweitens kann der Preis für die spezifische Sicherheit zuvor festgelegt werden, was zu einer transparenten und fairen Preisgestaltung führt. Drittens bietet der Spezieskauf die Möglichkeit, die Lieferung der Sicherheit auf einen bestimmten Zeitpunkt zu verschieben, um beispielsweise die Liquidität zu optimieren oder auf eine spezifische Marktsituation zu reagieren. Der Spezieskauf wird häufig von institutionellen Investoren wie Banken, Fonds und Versicherungen genutzt, die in großen Volumina handeln und präzise Lieferungen und Preise benötigen. Darüber hinaus findet er auch Anwendung im Handel mit physischen Rohstoffen, bei denen die genaue Identifizierung der Waren entscheidend ist. Insgesamt ermöglicht der Spezieskauf eine präzise und zielgerichtete Handelsabwicklung unter Berücksichtigung spezifischer Merkmale der Sicherheit. Bei einer wachsenden Komplexität und Diversifizierung der Finanzmärkte spielt der Spezieskauf eine zentrale Rolle bei der effizienten Abwicklung von Geschäften im Rahmen der Kapitalmärkte.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Immission

Definieren wir den Begriff "Immission" im Zusammenhang mit den Kapitalmärkten. Im Kapitalmarkt stellt Immission eine wichtige Kennzahl dar, die potenzielle Investoren bei ihren finanziellen Entscheidungen berücksichtigen sollten. Immission bezieht sich...

technische Hilfe

Titel: Technische Hilfe: Definition, Einsatzmöglichkeiten und Bedeutung in den Kapitalmärkten Einleitung: In den Kapitalmärkten spielt die technische Hilfe, auch bekannt als technische Analyse, eine entscheidende Rolle bei der Bewertung von Anlageprodukten wie...

höchstzulässige Miete

"Höchstzulässige Miete" ist ein Begriff aus dem deutschen Mietrecht, der die maximale Miete bezeichnet, die ein Vermieter für eine bestimmte Immobilie verlangen kann. Diese Höchstgrenze wird durch staatliche Vorgaben, insbesondere...

Sozialversicherungspflicht

"Sozialversicherungspflicht" ist ein Begriff, der sich auf die rechtliche Verpflichtung bezieht, in das deutsche Sozialversicherungssystem einzuzahlen. Das deutsche Sozialversicherungssystem bietet finanziellen Schutz und soziale Absicherung für Arbeitnehmer und Selbstständige. Es...

Comprehensive Economic and Trade Agreement

Das Umfassende Wirtschafts- und Handelsabkommen (Comprehensive Economic and Trade Agreement, CETA) ist ein bahnbrechendes internationales Abkommen zwischen der Europäischen Union und Kanada. Es zielt darauf ab, den Handel und die...

Adequacy-Value-Modell

Definition: Das Adequacy-Value-Modell (AVM) ist ein analytisches Werkzeug, das von Investoren im Bereich des Kapitalmarktes, insbesondere bei Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen, verwendet wird, um die angemessene Bewertung von...

Dauerqualität

"Dauerqualität" ist ein Begriff aus dem Bereich der Wertpapieranalyse und beschreibt die langfristige Qualität eines Unternehmens in Bezug auf seine Finanz- und Geschäftsergebnisse. Es handelt sich um eine Verbindung der...

Proportionalkostenrechnung

Proportionalkostenrechnung ist eine Methode der Kostenrechnung, die zur Bestimmung der Kostenstruktur eines Unternehmens verwendet wird. Sie basiert auf dem Prinzip, dass Kosten in direktem Verhältnis zur Produktionsmenge stehen. Bei der Proportionalkostenrechnung...

Schuldensanierer

Der Begriff Schuldensanierer wird im Bereich der Unternehmensfinanzierung und Insolvenzverwaltung häufig verwendet. Ein Schuldensanierer ist eine Person oder eine Institution, die einem Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten dabei hilft, seine Schulden...

Gewerbeverlust

Gewerbeverlust: Der Begriff "Gewerbeverlust" bezieht sich auf den Verlust, der in einer laufenden gewerblichen Tätigkeit entsteht. Im Bereich der Kapitalmärkte bezeichnet der Gewerbeverlust den Betrag, um den die Ausgaben eines Unternehmens...