Selbsthilfe Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Selbsthilfe für Deutschland.
Selbsthilfe bezeichnet eine Maßnahme, die von einer institutionellen Investorengemeinschaft ergriffen wird, um das finanzielle Risiko für ihre Mitglieder zu verringern.
Im Falle von Liquiditätsengpässen oder insolventen Emittenten suchen Investoren nach Lösungen, um mögliche Verluste zu minimieren und ihre Investitionen zu schützen. Selbsthilfe stellt dabei eine kooperative Aktion dar, bei der Investoren in Form von Konsortien oder Interessengruppen zusammenarbeiten, um gemeinsam eine tragfähige Lösung zu finden. Diese Art von Maßnahmen werden oft in Märkten wie Aktien, Anleihen, Krediten, Geldmärkten und sogar Kryptowährungen ergriffen. Selbsthilfe ist eine präventive Methode, die die Stabilität des Marktes gewährleisten und das Vertrauen der Investoren aufrechterhalten soll. Die Durchführung von Selbsthilfemaßnahmen erfordert eine sorgfältige Analyse der zugrunde liegenden Risiken und eine umfassende Bewertung der finanziellen Auswirkungen auf die beteiligten Investoren. Zu den häufigsten Selbsthilfemaßnahmen gehören der interne Transfer von Vermögenswerten, die Schaffung von Rückversicherungen, der Verkauf von Vermögenswerten oder die Neuverhandlung von Verträgen. Der Erfolg von Selbsthilfemaßnahmen hängt von der Zusammenarbeit und dem Engagement der beteiligten Investoren ab. In der Regel wird ein professionelles Team beauftragt, die Interessen der Investoren zu vertreten und die Umsetzung der Selbsthilfemaßnahmen zu überwachen. Selbsthilfe ist eine strategische Maßnahme, die darauf abzielt, die Auswirkungen systemischer Risiken zu begrenzen und das Marktumfeld widerstandsfähiger zu machen. Durch eine koordinierte Zusammenarbeit der Investoren können potenzielle Verluste reduziert und finanzielle Schäden minimiert werden. Als führende Plattform für Finanzforschung und Nachrichten im Bereich der Kapitalmärkte und Investitionen freuen wir uns, Ihnen einen umfassenden und akkuraten Glossar zur Verfügung zu stellen, der Ihnen als wertvolles Nachschlagewerk dient. Besuchen Sie Eulerpool.com, um mehr über Selbsthilfe und viele weitere Fachbegriffe in den Bereichen Aktien, Anleihen, Kredite, Geldmärkte und Kryptowährungen zu erfahren.Schadensersatzpflicht
Schadensersatzpflicht ist ein Rechtsbegriff, der die rechtliche Verpflichtung einer Person oder einer Organisation beschreibt, einem anderen Beteiligten aufgrund eines erlittenen Schadens finanziell zu entschädigen. Es handelt sich um eine Haftung...
abwesend
"Abwesend" ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um das Fehlen oder die Abwesenheit einer bestimmten Handels- oder Investmentaktivität innerhalb eines definierten Zeitraums zu bezeichnen. Insbesondere bezieht sich...
Projektmeilenstein
Ein Projektmeilenstein ist ein wichtiger Schritt oder eine bedeutende Veranstaltung innerhalb eines Projekts. Es markiert einen bestimmten Punkt im Projektplan und dient als Orientierung, um den Fortschritt und den Erfolg...
Valoren
Valoren sind ein wichtiger Bestandteil des Finanzmarktes und spielen insbesondere beim Handel mit Aktien und Anleihen eine entscheidende Rolle. In Deutschland bezeichnet der Begriff "Valoren" die Wertpapiere selbst, die als...
Euro Interbank Offered Rate
Der Begriff "Euro Interbank Offered Rate" (EURIBOR) bezeichnet den täglich ermittelten Referenzzinssatz, zu dem sich Eurobanken Kreditinstitute unbesicherte Einlagen in Euro an anderen Banken ausleihen. Der EURIBOR dient als grundlegender...
Kuratorium der deutschen Wirtschaft für Berufsbildung
Das Kuratorium der deutschen Wirtschaft für Berufsbildung ist eine renommierte Institution, die sich der Förderung und Weiterentwicklung der beruflichen Bildung in Deutschland widmet. In enger Zusammenarbeit mit Unternehmen, Bildungseinrichtungen und...
Abschlagsverteilung
Abschlagsverteilung, ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, bezieht sich auf die Aufteilung von Abschlägen bei einem Rückgang des Marktpreises eines Finanzinstruments oder Vermögenswerts. Während solche Abschläge in verschiedenen Märkten...
dispositiver Faktor
Der Begriff "dispositiver Faktor" bezieht sich auf einen entscheidenden Faktor, der einen erheblichen Einfluss auf die Entscheidungsfindung und die Ergebnisse in den Kapitalmärkten hat. Als Finanzinvestor oder Analyst ist es...
Silent Shopper
Definition: Schleichender Käufer Der Begriff "schleichender Käufer" bezieht sich auf eine spezielle Methode des Marktbeobachtungssystems, bei dem ein Unternehmen verdeckt als Käufer auftritt, um Informationen über den Markt oder Wettbewerber zu...
obligatorischer Vertrag
Definition: Obligatorischer Vertrag ist ein rechtlich bindendes Abkommen zwischen zwei oder mehr Parteien, das spezifische Pflichten und Rechte festlegt. In Kapitalmärkten bezieht sich dieser Begriff typischerweise auf Verträge im Zusammenhang...

