Massenentlassung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Massenentlassung für Deutschland.
![Massenentlassung Definition](/images/headers/eulerpool-encyclopedia.webp)
Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools
Für 2 € sichern Eine Massenentlassung ist ein wichtiger Begriff im Arbeitsrecht, der sich auf die gleichzeitige Beendigung der Beschäftigungsverhältnisse einer großen Anzahl von Arbeitnehmern durch den Arbeitgeber bezieht.
Oftmals ist dieser Schritt eine Reaktion auf eine wirtschaftliche Notlage, wie beispielsweise Umstrukturierungen, betriebsbedingte Kündigungen oder Absatzrückgänge. Im deutschen Arbeitsrecht ist eine Massenentlassung gemäß § 17 Abs. 1 Kündigungsschutzgesetz (KSchG) definiert als die Beendigung der Arbeitsverhältnisse von mindestens fünf Arbeitnehmern innerhalb von 30 Kalendertagen im Betrieb mit regelmäßig mehr als 20 Arbeitnehmern. Es ist wichtig zu beachten, dass die paarweise Kündigung einzelner Arbeitsverhältnisse aus dem gleichen Anlass als Massenentlassung behandelt wird. Der Prozess der Massenentlassung erfordert eine sorgfältige Vorbereitung und die Einhaltung spezifischer rechtlicher Bestimmungen. Beispielsweise muss der Arbeitgeber eine Konsultationspflicht gegenüber dem Betriebsrat oder dem Personalvertreter erfüllen, um eine einvernehmliche Lösung zu suchen oder soziale Ausgleichsmaßnahmen zu vereinbaren. Darüber hinaus müssen die betroffenen Arbeitnehmer individuell über die geplante Massenentlassung informiert und ihre Rechte gewahrt werden. Der Arbeitgeber muss auch eine Anzeigepflicht gegenüber der Agentur für Arbeit erfüllen und bestimmte Informationen über die geplante Entlassung bereitstellen. Eine professionelle Vorgehensweise bei Massenentlassungen ist im besten Interesse aller Beteiligten. Es ist ratsam, frühzeitig spezialisierte rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um alle relevanten Aspekte zu berücksichtigen und Risiken zu minimieren. Insbesondere bei größeren Unternehmen mit vielen Arbeitnehmern kann eine Massenentlassung erhebliche Auswirkungen auf die Unternehmensreputation und das Vertrauen der verbleibenden Mitarbeiter haben. Daher ist es wichtig, den Prozess transparent zu gestalten, soziale Verantwortung zu zeigen und gegebenenfalls Unterstützung für die betroffenen Arbeitnehmer anzubieten. Bei Eulerpool.com bieten wir eine umfangreiche Glossar-Sammlung von Begriffen rund um Kapitalmärkte, einschließlich Definitionen für Massenentlassung. Unser Glossar wird kontinuierlich aktualisiert, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets Zugriff auf professionelle und präzise Informationen haben. Als führende Website für Aktienanalysen und Finanznachrichten sind wir bestrebt, unseren Nutzern einen umfassenden Service zu bieten und zur Transparenz und Verständnis in den Finanzmärkten beizutragen.Qualitätsführerschaft
Qualitätsführerschaft beschreibt eine strategische Positionierung eines Unternehmens in einem Markt, in dem es durch die herausragende Qualität seiner Produkte oder Dienstleistungen eine Führungsrolle einnimmt. Dieser Markenführungsansatz ist darauf ausgerichtet, durch...
Qualitätskosten
Qualitätskosten sind ein Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist, insbesondere im Bereich des Kapitalmarkts. Diese Kosten beziehen sich auf die finanziellen Aufwendungen, die zur Sicherstellung und Aufrechterhaltung der...
Amsterdamer Vertrag
Der Amsterdamer Vertrag, auch bekannt als Vertrag von Amsterdam, bezieht sich auf eine wichtige Vereinbarung, die im Jahr 1997 von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) unterzeichnet wurde. Dieser Vertrag...
Normalverteilung
Normalverteilung Die Normalverteilung, auch bekannt als Gauß'sche Verteilung oder Normalverteilungskurve, ist ein grundlegendes statistisches Konzept, das in der Finanzwelt weit verbreitet ist. Sie beschreibt die Wahrscheinlichkeitsverteilung einer Zufallsvariablen, bei der die...
Generalhandel
Definition: Der Generalhandel bezieht sich auf den Markt, auf dem Wertpapiere wie Aktien, Anleihen und andere Finanzinstrumente gehandelt werden. Im Allgemeinen bezieht sich dieser Begriff auf den regulären Handel von...
Bundesbankgesetz (BBankG)
Das Bundesbankgesetz (BBankG) ist das grundlegende Gesetz, das die Organisation und Aufgaben der Bundesbank, der Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland, regelt. Es wurde erstmals im Jahr 1957 verabschiedet und seitdem mehrmals...
Patentmanagement
Das Patentmanagement bezieht sich auf die Verwaltung und den Schutz von Patenten in einem Unternehmen. Es umfasst die Planung, Steuerung und Durchführung von Aktivitäten, die darauf abzielen, das geistige Eigentum...
Explanandum
Explanandum: Das Explanandum bezieht sich auf die zu erklärende Sache oder das zu erklärende Phänomen gemäß dem hypothetisch-deduktiven Ansatz in den Kapitalmärkten. Dieser Begriff findet insbesondere in der Finanzanalyse, bei der...
Dauerfristverlängerung
Definition: Dauerfristverlängerung ist ein rechtlicher Begriff im deutschen Steuerrecht, der Unternehmen ermöglicht, ihre gesetzlichen Fristen zur Abgabe von Steuererklärungen um einen bestimmten Zeitraum zu verlängern. Diese Verlängerung wird vom zuständigen Finanzamt...
Aufwandsrückstellungen
"Aufwandsrückstellungen" ist ein betriebswirtschaftlicher Begriff, der im Rechnungswesen bei der Ermittlung des Jahresabschlusses Verwendung findet. Dieser Fachausdruck beschreibt die Rückstellung von Ausgaben oder Verbindlichkeiten, die einem Unternehmen voraussichtlich in der...