Kernbrennstoffsteuer Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kernbrennstoffsteuer für Deutschland.

Kernbrennstoffsteuer Definition

Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools

Für 2 € sichern

Kernbrennstoffsteuer

Kernbrennstoffsteuer ist eine spezifische Form der Energiesteuer, die in Deutschland erhoben wird und auf den Einsatz von Kernbrennstoffen in Kernkraftwerken abzielt.

Diese Steuer wurde 2011 eingeführt, um einen Beitrag zur Gesamtsteuerlast zu leisten und eine nachhaltige Energiepolitik zu unterstützen. Der Begriff "Kernbrennstoffsteuer" setzt sich aus den Wörtern "Kernbrennstoff" und "Steuer" zusammen. Kernbrennstoffe umfassen beispielsweise Uran und Plutonium, die in Kernkraftwerken als Brennstoffe verwendet werden. Die Steuer wird auf Basis des eingesetzten Kernbrennstoffes berechnet und richtet sich nach bestimmten Steuersätzen. Die Kernbrennstoffsteuer dient verschiedenen Zwecken. Einerseits trägt sie dazu bei, die Kosten der Atomenergie zu internalisieren und somit einen fairen Preis für die Nutzung dieser Ressourcen zu gewährleisten. Andererseits unterstützt sie auch die Förderung erneuerbarer Energien, indem sie finanzielle Mittel für deren Entwicklung bereitstellt. Zusätzlich soll die Steuer Anreize für eine verbesserte Energieeffizienz und den Ausbau intelligenter Energienetze schaffen. Die gesammelten Mittel aus der Kernbrennstoffsteuer fließen in den Bundeshaushalt und werden für verschiedene Zwecke verwendet. Ein Teil wird beispielsweise zur Senkung der Strompreise genutzt, um die finanzielle Belastung für Verbraucher zu verringern. Ein weiterer Anteil dient der Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich erneuerbarer Energien sowie Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. Für Unternehmen in der Energiebranche, insbesondere für Betreiber von Kernkraftwerken, hat die Kernbrennstoffsteuer einen direkten finanziellen Einfluss. Sie müssen die Kosten für die Steuer in ihre betriebswirtschaftlichen Kalkulationen einbeziehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Insgesamt ist die Kernbrennstoffsteuer ein wichtiges Instrument der deutschen Energie- und Steuerpolitik. Sie fördert die Energiewende hin zu erneuerbaren Energien und schafft finanzielle Anreize für eine nachhaltige Energieversorgung. Durch die Bereitstellung eines umfangreichen Glossars auf Eulerpool.com stellen wir sicher, dass Investoren im Bereich Kapitalmärkte umfassend informiert sind und den Begriff "Kernbrennstoffsteuer" sowie andere relevante Fachbegriffe korrekt verstehen können.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Walras' Modell des allgemeinen Gleichgewichts

"Das Walras-Modell des allgemeinen Gleichgewichts" ist ein grundlegendes Konzept in der Wirtschaftstheorie, das von dem französischen Ökonomen Léon Walras entwickelt wurde. Es ist ein mathematisches Modell, das zum Verständnis der...

Forderungspapiere

Forderungspapiere sind finanzielle Instrumente, die ein Gläubiger (Halter des Papiers) besitzt und die ihm Rechte auf Rückzahlung oder Verzinsung gewähren. Im Wesentlichen handelt es sich um Wertpapiere, die eine Forderung...

land- und forstwirtschaftliche Umsätze

"Land- und forstwirtschaftliche Umsätze" ist ein Begriff, der sich auf die Umsätze und Erträge bezieht, die aus landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Aktivitäten resultieren. Dieser Ausdruck bezieht sich speziell auf die Einnahmen,...

Verhaltensüberwachung

Die Verhaltensüberwachung ist ein wichtiger Begriff im Bereich des Kapitalmarktes und bezieht sich auf den Prozess der systematischen Beobachtung und Analyse des Verhaltens von Anlegern, um mögliche Markttrends, Muster und...

interaktiver Betrieb

Definition: Interaktiver Betrieb Der Begriff "interaktiver Betrieb" bezieht sich auf den fortlaufenden Austausch von Informationen und Aktivitäten zwischen Benutzern und einem Computersystem oder einer Plattform. Im Finanzkontext findet der interaktive Betrieb...

Ausschussverwertung

"Ausschussverwertung" ist ein Fachausdruck aus dem Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit der Börse und dem Handel mit Wertpapieren. Dieser Begriff hat eine besondere Bedeutung, wenn es um die...

CEMAC

Die Zentralafrikanische Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft (CEMAC) ist eine regionale Organisation, die von sechs zentralafrikanischen Ländern gegründet wurde und auf wirtschaftliche Integration und stabile Währungen in der Subregion abzielt. Die Mitgliedsländer...

flexibles Produktionssystem

Flexibles Produktionssystem – Definition und Bedeutung Ein flexibles Produktionssystem ist ein innovativer Ansatz zur Organisation und Steuerung der Produktion in Unternehmen, der darauf abzielt, die Effizienz, Qualität und Reaktionsfähigkeit in der...

Gebäudeversicherung

Die Gebäudeversicherung ist eine wichtige Form der Versicherung, die immobile Vermögenswerte, wie Gebäude und Grundstücke, vor verschiedenen Risiken und Schäden schützt. In Deutschland obliegt es den kommunalen Feuerwehren, für die...

Kalecki-Verteilung

Kalecki-Verteilung ist ein Begriff aus der Volkswirtschaftslehre, der auf den polnischen Ökonomen Michal Kalecki zurückgeht. Die Kalecki-Verteilungstheorie beschreibt das Phänomen, dass die Einkommensverteilung in einer Volkswirtschaft maßgeblich von der Gewinnquote...