Abwehrzoll Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Abwehrzoll für Deutschland.

Abwehrzoll Definition

Udělej nejlepší investice svého života
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Za 2 eura si zabezpečte

Abwehrzoll

Definition: Der Abwehrzoll bezeichnet eine Zollmaßnahme, die von einer Regierung ergriffen wird, um den freien Handel mit ausländischen Gütern einzuschränken.

Diese Schutzzollpolitik zielt darauf ab, die einheimische Industrie vor ausländischer Konkurrenz zu schützen und den Inlandsmarkt vor Importen zu verteidigen. Abwehrzölle können als Handelsbarrieren in Form von Einfuhrzöllen, Steuern oder besonderen Abgaben auferlegt werden. Ihr Zweck besteht darin, den Preis ausländischer Produkte zu erhöhen, um sie weniger wettbewerbsfähig zu machen und somit die Nachfrage nach einheimischen Produkten zu steigern. Die Einführung von Abwehrzöllen erfolgt oft als Reaktion auf Subventionen, Dumping oder unfaire Handelspraktiken seitens ausländischer Länder. Die Festsetzung von Abwehrzöllen erfolgt in der Regel durch Regierungsbehörden wie dem Finanzministerium oder speziellen Handelskommisionen. Diese Behörden analysieren den betreffenden Markt gründlich und bewerten den potenziellen Schaden oder Nutzen für die einheimische Wirtschaft. Dabei kommt es häufig zu Verhandlungen und Konsultationen mit anderen betroffenen Ländern, um mögliche Handelsdifferenzen beizulegen oder günstigere Vereinbarungen zu treffen. Obwohl Abwehrzölle vordergründig den Schutz der heimischen Wirtschaft zum Ziel haben, können sie auch negative Auswirkungen haben. Eine längere Anwendung dieser Zollmaßnahme kann zu Handelskriegen führen, bei denen Länder sich gegenseitig mit erhöhten Handelsbeschränkungen überziehen. Dies kann zu Handelsdisparitäten und zu einem Rückgang des globalen Handelsvolumens führen. Abwehrzölle erfordern Expertise und ein tiefes Verständnis der internationalen Handelspolitik und der Zielmärkte. Investoren und Händler sollten daher die Auswirkungen dieser Zollmaßnahmen auf die betroffenen Branchen und Märkte sorgfältig analysieren, um fundierte Anlageentscheidungen treffen zu können. Als führende Plattform für Aktienforschung und Finanznachrichten legt Eulerpool.com großen Wert darauf, Anlegern ein umfassendes Glossar zur Verfügung zu stellen, in dem Fachbegriffe wie "Abwehrzoll" verständlich erklärt werden. Diese umfangreiche Ressource erleichtert Investoren das Verständnis komplexer Finanzbegriffe und ermöglicht es ihnen, fundierte Entscheidungen auf den Kapitalmärkten zu treffen.
Oblíbené položky čtenářů v burzovním lexikonu Eulerpool

Flexible Wechselkurse

Flexible Wechselkurse, auch als flexible Währungen bekannt, beziehen sich auf ein Wechselkurssystem, bei dem der Wert von Währungen auf dem Devisenmarkt frei durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Der Wert...

Drittverwahrung

Die Drittverwahrung bezieht sich auf einen spezifischen Aspekt der Finanzdienstleistungsbranche, der im Bereich der Kapitalmärkte von großer Bedeutung ist. Sie beschreibt das Verfahren, bei dem eine dritte Partei, in der...

Kumulativwirkung

Die Kumulativwirkung ist ein finanzieller Begriff, der die Auswirkungen von Veränderungen auf kumulative Wertpapiere beschreibt. Kumulative Wertpapiere sind spezielle Arten von Wertpapieren, die sowohl Stammaktien- als auch Schuldverschreibungsmerkmale aufweisen können....

Verschleiß

Verschleiß ist ein Begriff aus dem Bereich der Investitionen und bezieht sich insbesondere auf den Wertverlust oder die Abnutzung von Vermögenswerten im Laufe der Zeit. In Bezug auf die Kapitalmärkte...

Geschäftsführer

Der Begriff "Geschäftsführer" ist in der Welt der Finanzmärkte von großer Bedeutung. Als Kernkomponente eines Unternehmens ist der Geschäftsführer eine Person, die die Geschicke einer Gesellschaft lenkt und gesetzliche Verpflichtungen...

Sondervermögen

Sondervermögen – Definition und Bedeutung im Kapitalmarkt Das Sondervermögen ist ein entscheidendes Konzept im Finanzwesen und spielt eine wesentliche Rolle auf den Kapitalmärkten. Es bezieht sich auf einen spezifischen Fonds, der...

Europäische Beschäftigungspolitik

Europäische Beschäftigungspolitik bezieht sich auf die wirtschaftspolitischen Maßnahmen und Strategien, die von den europäischen Institutionen entwickelt und umgesetzt werden, um die Beschäftigungssituation in Europa zu verbessern. Diese Politik zielt darauf...

Fertigungskostenstellen

Fertigungskostenstellen sind spezifische Bereiche innerhalb eines Unternehmens, in denen die Kosten für die Produktion erfasst und verwaltet werden. Diese Kosteneinheiten sind von entscheidender Bedeutung, um die Genauigkeit bei der Kalkulation...

Marketingziele

Definition: Marketingziele sind spezifische, messbare und realisierbare Ziele, die ein Unternehmen für seine Marketingaktivitäten festlegt, um den Erfolg seiner Produkte oder Dienstleistungen auf dem Markt zu steigern. Diese Ziele dienen...

Normenkontrolle

Normenkontrolle ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf das Verfahren bezieht, mit dem die Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen und Rechtsvorschriften in einer Demokratie überprüft wird. In Deutschland wird die Normenkontrolle vor...