Sephora reduziert Belegschaft in China – Herausforderungen im wettbewerbsintensiven Beauty-Markt

22.8.2024, 14:40

Sephora baut in China aufgrund eines schwierigen Marktumfelds rund 120 Stellen ab.

Eulerpool News 22. Aug. 2024, 14:40

Sephora, die zum LVMH-Konzern gehörende Kosmetik-Einzelhandelskette, sieht sich in China mit einem schwierigen Marktumfeld konfrontiert und hat als Reaktion darauf angekündigt, rund 120 Stellen in ihrem China-Geschäft abzubauen. Dies entspricht weniger als drei Prozent der insgesamt 4.000 Mitarbeiter, die das Unternehmen dort beschäftigt. Der Schwerpunkt der Kürzungen liegt auf einer Straffung der Strukturen in der Zentrale, um die langfristige Wachstumsstrategie des Unternehmens in China zu sichern.

Trotz starker globaler Wachstumszahlen, insbesondere in Nordamerika, dem Nahen Osten und Europa, kämpft Sephora seit Jahren im chinesischen Markt. Der harte Wettbewerb, vor allem durch lokale Marken und günstigere Alternativen auf Plattformen wie Alibaba und Tmall, stellt das Unternehmen vor große Herausforderungen. Diese Entwicklung folgt auf ähnliche Meldungen von L’Oréal und Estée Lauder, die ebenfalls eine schwächelnde Nachfrage in China, insbesondere bei hochpreisigen Prestigeprodukten, feststellen mussten.

In einer Erklärung betonte Sephora, dass man sich trotz der schwierigen Marktbedingungen weiterhin auf die Bedienung der chinesischen Kunden konzentrieren wolle und ein exklusives und innovatives Prestige-Beauty-Erlebnis bieten werde. Dennoch hat das Unternehmen in den letzten 18 Monaten seine Präsenz in anderen asiatischen Märkten, wie Taiwan und Südkorea, zurückgefahren.

Im ersten Halbjahr 2024 konnte Sephora noch ein Umsatzwachstum von acht Prozent im Bereich selektiver Einzelhandel verzeichnen, trotz stagnierender Verkaufszahlen in anderen LVMH-Geschäftsbereichen wie Mode und Handtaschen. Der jüngste Stellenabbau zeigt jedoch, dass auch ein so großes Unternehmen wie Sephora den Druck im wettbewerbsintensiven und preissensitiven chinesischen Markt spürt.

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