Revolut ermöglicht frühen Investoren Teilverkauf: Goldman Sachs und weitere Investoren steigen ein

24.11.2024, 17:45

Revolut ermöglicht Investoren einen Teilverkauf und sichert sich neue Kapitalquellen, um seine globale Expansion voranzutreiben.

Eulerpool News 24. Nov. 2024, 17:45

Der britische Fintech-Anbieter Revolut hat es frühen Investoren ermöglicht, Aktien im Wert von mindestens 300 Millionen US-Dollar zu veräußern. Die Transaktion, an der auch wohlhabende Kunden von Goldman Sachs beteiligt waren, bewertete das Unternehmen weiterhin mit 45 Milliarden US-Dollar, so Insiderquellen.

Goldman Sachs’ Growth Equity Unit erwarb etwa 100 Millionen US-Dollar der Anteile im Namen seiner vermögenden Privatkunden. Die Verbindung zwischen Revolut und der US-Investmentbank ist durch Michael Sherwood, ein ehemaliger Goldman Sachs-Manager und Mitglied des Revolut-Vorstands, untermauert. Beide Unternehmen lehnten eine Stellungnahme ab.

Zu den frühen Investoren von Revolut zählen prominente Venture-Capital-Fonds wie Index Ventures, Balderton und Seedcamp. Der aktuelle Verkauf folgt einer ähnlichen Transaktion im August, bei der hauptsächlich Mitarbeiter Revolut-Aktien im Wert von 500 Millionen US-Dollar an Investoren wie Coatue, D1 Capital Partners und Tiger Global veräußerten. Insgesamt wurden damit in den vergangenen Monaten Aktien im Wert von bis zu 1 Milliarde US-Dollar verkauft.

Nach Angaben einer mit der Angelegenheit vertrauten Person entschied sich Revolut, zusätzliche Aktien anzubieten, um der hohen Nachfrage aus der vorherigen Transaktion gerecht zu werden. Zu den neuen Investoren gehört auch Mubadala, ein staatlicher Investor aus Abu Dhabi, der erstmals im August Anteile erwarb.

Die Verkäufe erfolgten vor dem Hintergrund von Revoluts langfristigen Wachstumsplänen, die durch die im Juli erlangte, lang erwartete britische Banklizenz gestützt werden. Diese Lizenz, die nach jahrelangen Verzögerungen und regulatorischen Problemen erteilt wurde, ist zentral für die globale Expansionsstrategie des Unternehmens. Revolut plant, die Mobilisierungsphase der Lizenz innerhalb eines Jahres zu verlassen, was die vollständige Aufnahme des Bankbetriebs ermöglicht.

Zusätzlich erhielt Revolut kürzlich eine weitere Lizenz für Handelsaktivitäten, um britischen Kunden Investitionen in UK- und EU-Aktien anzubieten. Das Unternehmen meldete kürzlich, weltweit mehr als 50 Millionen Kunden zu haben, von denen etwa ein Fünftel in Großbritannien ansässig sind. Allerdings nutzen viele Kunden die App nicht als primäres Bankkonto.

Revolut kündigte an, ab 2025 Hypothekenprodukte in Ländern wie Litauen, Irland und Frankreich anzubieten. CEO Nikolay Storonsky erklärte zudem auf der Slush-Konferenz in Helsinki, dass das Unternehmen eine US-Banklizenz anstrebe und plane, Kreditkarten für Kunden in den USA anzubieten.

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