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Einigung auf neuen Wasservertrag für Tesla-Werk in Grünheide
Nach einem langwierigen Prozess hat der WSE einen neuen Wasservertrag für Tesla beschlossen, der nun auf Zustimmung des Unternehmens wartet.
Am Mittwochabend beschloss die Verbandsversammlung des WSE mehrheitlich ein Vertragsangebot für den Elektroautobauer Tesla. Dies bestätigte Thomas Krieger (CDU), Vorsitzender der Verbandsversammlung und Bürgermeister der Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf. „Ich denke, Tesla sollte mit dem Vertrag gut leben können“, erklärte Krieger nach der nicht-öffentlichen Sitzung. Die Interessen beider Seiten seien berücksichtigt worden.
Der neue Vertrag war notwendig geworden, da Tesla den Wasserverbrauch in seinem Werk reduziert hat, was Auswirkungen auf die Abwasserqualität mit sich bringt. Kritisch waren insbesondere die höheren Grenzwerte für die Belastung des Schmutzwassers, die von Tesla gefordert wurden. Das Werk in Grünheide, Teslas einziges europäisches Produktionsstandort, stellt seit März 2022 Elektrofahrzeuge her.
Verbandsvorsteher André Bähler äußerte jedoch Bedenken. Er kritisierte, dass der Vertrag einseitig auf die Wünsche von Tesla zugeschnitten sei. Die endgültige Entscheidung lag jedoch bei der Verbandsversammlung, der 16 Kommunen angehören.
Laut Krieger wurden während der Verhandlungen am Mittwochabend Änderungen vorgenommen, zu deren Details er sich nicht äußern wollte. Tesla wird nun aufgefordert, bis Weihnachten eine Rückmeldung zu geben.
Die Börse reagierte positiv auf die Nachricht: Die Tesla-Aktie legte an der NASDAQ zeitweise um 3,47 Prozent auf 370,34 US-Dollar zu.