Der Musikstreaming-Konzern Spotify hat im zweiten Quartal erneut einen Gewinn eingefahren und seine Finanzzahlen deutlich verbessert. Dank einer stärkeren Bruttomarge und niedrigerer Kosten für Marketing und Personal stieg das Betriebsergebnis von 168 Millionen Euro im Vorquartal auf 266 Millionen Euro, wie der Konzern am Dienstag in Stockholm meldete. Im Vorjahresquartal hatte noch ein operativer Verlust in ähnlicher Höhe zu Buche gestanden. Unter dem Strich erzielte Spotify einen Gewinn von 274 Millionen Euro nach einem Verlust von 302 Millionen Euro im Jahr zuvor.

Trotz der jüngsten Preiserhöhungen verzeichnete Spotify einen Zuwachs bei den kostenpflichtigen Abonnements. Die Zahl der sogenannten Premium-Nutzer stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 Prozent und gegenüber dem Vorquartal um 3 Prozent auf 246 Millionen. Dieser Wert entsprach den Erwartungen der Experten.

Insgesamt erzielte Spotify im zweiten Quartal Einnahmen von rund 3,8 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und 5 Prozent mehr als im ersten Quartal. Auch die Bruttogewinnmarge stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um gut 5 Prozentpunkte auf etwa 29 Prozent.

Im Dezember hatte die Geschäftsführung fast ein Fünftel des Personals entlassen, darunter auch einen Großteil der Beschäftigten im Bereich Podcasts. Diese Maßnahmen trugen zur Kostensenkung bei und verbesserten die finanzielle Lage des Unternehmens.

An der NYSE kletterten Spotify-Aktien um 11,92 Prozent auf 330,66 US-Dollar, was das Vertrauen der Anleger in die Zukunft des Unternehmens unterstreicht.