Jenoptik konnte im dritten Quartal sowohl Umsatz als auch Gewinn steigern und die Erwartungen bei der Profitabilität übertreffen. Der Umsatz des Unternehmens, das im TecDAX notiert ist, stieg um 4 Prozent auf 274 Millionen Euro. Das EBITDA kletterte um 15 Prozent auf 59,1 Millionen Euro, was einer Marge von 21,6 Prozent entspricht. Analysten hatten lediglich mit einer operativen Rendite von 20,1 Prozent gerechnet. Das EBIT legte um 19 Prozent auf 40,9 Millionen Euro zu, und das Konzernergebnis nach Steuern erhöhte sich um knapp ein Viertel auf 26,6 Millionen Euro, was ebenfalls über den Markterwartungen von 24 Millionen Euro liegt.

Trotz der starken Geschäftszahlen spürt das Unternehmen eine steigende Unsicherheit im Markt, insbesondere im Automotive-Bereich, wie CEO Stefan Traeger mitteilte. Dennoch geht Jenoptik davon aus, die Ziele für 2024 aufgrund des robusten Auftragsbestands zu erreichen.

Der Auftragseingang sank jedoch im dritten Quartal um knapp 11 Prozent auf 257 Millionen Euro, was eine gewisse Zurückhaltung der Kunden widerspiegelt. Für das Gesamtjahr 2024 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und einer EBITDA-Marge von 19,5 bis 20,0 Prozent. Hierin ist eine Belastung von etwa 0,5 Prozentpunkten für den Umzug an den neuen Halbleiterstandort in Dresden enthalten. Der Auftragseingang soll dabei leicht unter dem Vorjahresniveau liegen.

An der Börse reagierten Anleger verhalten auf den Bericht: Die Jenoptik-Aktien fielen im XETRA-Handel zeitweise um 2,89 Prozent auf 22,20 Euro.