Technology
Apple erreicht neues Rekordhoch
Goldman Sachs erhöht Kursziel für Apple von 226 auf 238 Dollar und bestätigt Einstufung „Buy“.
Goldman Sachs hebt Kursziel für Apple-Aktien an
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Apple von 226 auf 238 US-Dollar erhöht und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Michael Ng schreibt, dass die neuen Funktionen von Apple die Nachfrage nach Produkten ankurbeln und die Vermarktung Künstlicher Intelligenz erleichtern dürften.
Apples Aktien erreichen Rekordhoch
Die Aktien von Apple haben am Dienstag nach positiven Analystenkommentaren zur neuen KI-Strategie des Unternehmens ein Rekordhoch erreicht. Die Papiere stiegen im frühen US-Handel auf knapp unter 200 US-Dollar und notierten zuletzt 7,26 Prozent höher bei 207,15 US-Dollar. Analyst Samik Chatterjee von JPMorgan prognostiziert einen Nachfrageschub beim neuen iPhone 16 mit iOS 18 im Herbst.
Apple setzt verstärkt auf Künstliche Intelligenz
Apple präsentierte bei der Entwicklerkonferenz WWDC neue KI-Funktionen, die das Leben der Nutzer erleichtern sollen. Das iPhone und andere Geräte können künftig verpasste E-Mails und Nachrichten zusammenfassen, individuelle Emojis erstellen und Informationen auf Zuruf liefern. Apple nennt diese Technologie "Apple Intelligence" und hebt hervor, dass der Zugang zu verschiedenen Datenquellen auf den Geräten einzigartig ist.
Ein Beispiel für die neuen Funktionen ist die Möglichkeit, Termine und Fahrzeiten automatisch zu koordinieren. Dies erfordert den Zugriff auf Kalender, Nachrichten, E-Mails und Karten, die alle auf dem iPhone gespeichert sind. Die KI-Modelle von Apple sollen diese Informationen systemübergreifend nutzen können.
Siri und neue Funktionen
Siri soll künftig besser verstehen, was Nutzer sagen und in der Lage sein, Fotos zu bearbeiten oder Adressen direkt aus Nachrichten zu speichern. Zudem wird es möglich sein, individuelle Emojis während des Tippens eines Textes zu erstellen. Die Mail-App wird in der Kurz-Übersicht eine Zusammenfassung statt der ersten Zeilen anzeigen können.
Datenschutz und Rechenleistung
Konzernchef Tim Cook betonte, dass Datenschutz und Verschlüsselung weiterhin im Vordergrund stehen. Apple wird die Rechenlast der KI-Funktionen zwischen dem Gerät und der Cloud aufteilen, wobei alle Daten verschlüsselt und nach der Verarbeitung gelöscht werden. Die neuen Funktionen erfordern jedoch leistungsstarke Hardware, sodass sie nur auf den neuesten iPhones und Macs mit M-Chips verfügbar sein werden.
Herausforderungen und Marktreaktionen
Trotz der positiven Reaktionen gibt es Bedenken hinsichtlich der Rechenleistung älterer Geräte und der Bereitschaft der Nutzer, ihre Daten für die neuen KI-Funktionen freizugeben. Außerdem äußerte sich der Tech-Milliardär Elon Musk kritisch über eine mögliche Zusammenarbeit von Apple mit OpenAI.
Weitere Ankündigungen
Neben den KI-Neuerungen gab es weitere Ankündigungen. Nutzer können künftig über Mac-Computer auf Daten und Apps auf dem iPhone zugreifen. In Gebieten ohne Mobilfunkempfang wird Apple die Möglichkeit bieten, Kurznachrichten über Satellitenverbindungen zu verschicken.
Mit dem nächsten iPhone-Betriebssystem iOS 18 wird die Nachrichten-App verschlüsselte RCS-Chats zwischen iPhone- und Android-Nutzern unterstützen. Zudem wird Apples Passwort-Tresor eine eigenständige App erhalten, die Login-Daten geräteübergreifend speichert.
Apple Vision Pro
Die Computer-Brille Vision Pro wird ab 12. Juli in Deutschland erhältlich sein, mit einem Startpreis von 3999 Euro. Sie kombiniert virtuelle Realität mit der realen Umgebung und konkurriert mit der Meta Quest 3, die ab 550 Euro erhältlich ist.
Im NASDAQ-Handel verzeichnete die Apple-Aktie ein Plus von 2,23 Prozent auf 197,42 US-Dollar.