Der Software-Anbieter TeamViewer hat 2024 mit einem Umsatzwachstum von 9 Prozent auf rund 671 Millionen Euro die eigene Jahresprognose übertroffen. Laut vorläufiger Berechnungen lag der Umsatz damit leicht über der angepeilten Spanne von 662 bis 668 Millionen Euro. Verantwortlich hierfür seien unerwartet starke „Billings“ in Höhe von rund 700 Millionen Euro, die auf bedeutende Vertragsabschlüsse mit Großkunden und im Frontline-Bereich im vierten Quartal zurückzuführen seien, teilte das MDAX- und TecDAX-Unternehmen mit.

Die bereinigte EBITDA-Marge wird unverändert bei mindestens 44 Prozent erwartet. Detaillierte Geschäftszahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr sollen am 12. Februar veröffentlicht werden.

Anleger reagierten positiv: Die TeamViewer-Aktie stieg am Mittwoch um 8,52 Prozent auf 10,39 Euro und setzte damit den Erholungskurs nach Kursverlusten im Dezember fort. Die Aktie hatte zuletzt unter 9 Euro den tiefsten Stand seit Herbst 2022 erreicht. Analysten lobten die starken Billings, die mit etwa 700 Millionen Euro die Markterwartung von 668 Millionen deutlich übertrafen.

Der jüngste Kursanstieg wurde auch durch sogenannte Shorteindeckungen verstärkt, da einige Investoren auf fallende Kurse gesetzt hatten. „Diese Anleger mussten ihre Positionen auflösen, was die Aktie zusätzlich nach oben trieb“, erklärte Frederik Altmann von Alpha Wertpapierhandel.

Analyst Andreas Wolf von Warburg Research betonte, dass TeamViewer mit dem gemeldeten Umsatz die ursprüngliche Jahresprognose von 660 bis 685 Millionen Euro erreicht habe, nachdem diese im November nach unten korrigiert wurde. Die DZ Bank bestätigte ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 20 Euro, da die Eckdaten die positive Einschätzung stützten.