Technology

Broadcom kündigt Aktiensplit im Verhältnis 10:1 an

Aktien des Chip- und Softwareherstellers steigen rasant – Nachfrage nach KI-Produkten sorgt für Boom.

Eulerpool News 13. Juni 2024, 12:07

Broadcom hat einen Aktiensplit im Verhältnis 10:1 angekündigt, um seine Aktien für Investoren und Mitarbeiter erschwinglicher zu machen. Dieser Schritt folgt auf ähnliche Maßnahmen anderer Technologieunternehmen, deren Aktienkurse ebenfalls stark gestiegen sind.

Der Aktienkurs des Chip- und Softwareherstellers hat aufgrund der steigenden Nachfrage nach künstlicher Intelligenz (KI) beträchtlich zugelegt. Am Mittwoch meldete Broadcom erneut ein Quartal mit starker Nachfrage, wobei etwa ein Viertel des Umsatzes aus KI-Produkten stammt.

Nach Bekanntgabe des Aktiensplits stiegen die Aktien von Broadcom im nachbörslichen Handel um weitere 13% auf 1.696 US-Dollar. Seit Jahresbeginn hat die Aktie etwa 69% zugelegt und schloss am Mittwoch auf einem Rekordhoch.

Der Aktiensplit wird durch eine Änderung des Gesellschaftsvertrags wirksam. Jeder Inhaber von Broadcom-Aktien erhält neun zusätzliche Aktien für jede gehaltene Aktie. Aktiensplits bei teuren Aktien sind oft ein positives Signal für die zukünftige Kursentwicklung. Laut Analysten von Bank of America betragen die durchschnittlichen Renditen ein Jahr nach der Ankündigung von Aktiensplits 25%, weit über dem Durchschnitt von 12% für den S&P 500.

Auch Nvidia, ein weiterer Hersteller von KI-Chips, hat kürzlich einen Aktiensplit im Verhältnis 10:1 durchgeführt, um die Zugänglichkeit für Investoren zu verbessern. Das Unternehmen verzeichnete ebenfalls Rekordergebnisse, die durch den KI-Boom angetrieben wurden.

Broadcom-Aktien werden ab dem 15. Juli auf gesplitteter Basis gehandelt. Der Umsatz des Unternehmens stieg im letzten Quartal um 43% auf 12,49 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz mit Infrastruktursoftware hat sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdreifacht.

Broadcom meldete einen Gewinn von 2,12 Milliarden US-Dollar bzw. 4,42 US-Dollar pro Aktie für das Quartal, das am 5. Mai endete, verglichen mit einem Gewinn von 3,48 Milliarden US-Dollar bzw. 8,15 US-Dollar pro Aktie im Vorjahr. Unter Berücksichtigung einmaliger Kosten und Ausgaben übertrafen die bereinigten Gewinne die Erwartungen der Wall Street.

Das Unternehmen hob seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr auf 51 Milliarden US-Dollar an, nachdem zuvor 50 Milliarden US-Dollar prognostiziert wurden.

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