Amazon hat angekündigt, in den nächsten zehn Jahren 15,7 Milliarden Euro in den Ausbau seiner Cloud-Dienste in Spanien zu investieren. Dies ist ein bedeutender Schritt des US-Tech-Giganten, um seine Präsenz in Europa angesichts der wachsenden Nachfrage nach Cloud- und Datendiensten zu stärken.

Die Investition soll Amazon Web Services (AWS), der Cloud-Computing-Sparte des Konzerns, dabei helfen, die Cloud-Infrastruktur im Nordosten Spaniens erheblich auszubauen. Seit Ende 2022 können Nutzer ihre Daten direkt in Spanien speichern, was die lokale Nachfrage nach AWS-Diensten ankurbelte.

Im vergangenen Jahr stellte Amazon Pläne für ein unabhängiges Cloud-Angebot in Europa vor. Bereits 2021 hatte AWS angekündigt, 2,5 Milliarden Euro in Spanien zu investieren. Die nun angekündigte Summe bedeutet eine mehr als sechsfache Steigerung gegenüber den ursprünglichen Plänen.

Erst kürzlich, vor einer Woche, gab AWS bekannt, bis 2040 rund 7,8 Milliarden Euro in neue Rechenzentren der AWS European Sovereign Cloud in Deutschland zu investieren. Diese neuen Einrichtungen sollen bis Ende 2025 in der Region Brandenburg in Betrieb genommen werden.

Trotz der positiven Nachrichten und anfänglicher Kursgewinne verlor die Amazon-Aktie an der NASDAQ zeitweise 0,48 Prozent und notierte bei 182,28 US-Dollar.