Politics

Trump gegen Powell: Präsident plant, den Notenbankchef zu entlassen

Trump setzte einst auf Powell als Fed-Chef, doch dessen Eigenständigkeit frustriert ihn nun – Abschied geplant.

Eulerpool News 5. Feb. 2024, 11:00

Mit dieser Ankündigung sorgt der ehemalige US-Präsident Donald Trump erneut für Schlagzeilen. Falls er bei der diesjährigen Präsidentschaftswahl im November wieder ins Weiße Haus einziehen sollte, hat er bereits verkündet, dass er seinen ehemaligen Fed-Chef Jerome Powell nicht wieder in den Chefsessel der Federal Reserve einsetzen würde.

In einem Interview mit der Fernsehsendung "Fox Business", welches am Freitag ausgestrahlt wurde, äußerte sich Trump zu seinen Plänen bezüglich der Notenbank. Derzeit führt er bei den republikanischen Vorwahlen deutlich und macht sich damit Hoffnungen auf eine erneute Amtszeit als Präsident.

Allerdings beziehen sich diese Umfragen nur auf die Unterstützung innerhalb der eigenen Partei und nicht auf die tatsächlichen Wählerstimmen. Powells derzeitige Amtsperiode als Fed-Chef geht ebenfalls noch bis 2026.

Powell, den Trump einst ins Amt brachte, ist in den Augen des ehemaligen Präsidenten zu nachgiebig und hat seine Erwartungen nicht erfüllt. Insbesondere kritisierte Trump immer wieder Powells angeblich restriktive Zinspolitik.

Allerdings ist derzeit keine Rede von Zinssenkungen, da der US-Arbeitsmarkt laut aktuellen Zahlen sehr stabil ist. Eine solche wirtschaftliche Entwicklung bringt jedoch auch diverse Herausforderungen mit sich, so die Notenbank Fed. Zum einen steigen die Löhne, was wiederum das Potenzial für zusätzliche Inflationsrisiken erhöht.

Analyst Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg erwartet aufgrund dieser Umstände keine Leitzinswende auf der nächsten Sitzung der Fed im März. Er begründet dies damit, dass die Wahrscheinlichkeit dafür nahezu gegen null sinkt.

Am vergangenen Mittwoch hielt die Fed ihre Leitzinsen, wie allgemein erwartet, stabil und dämpfte somit auch die Erwartungen auf baldige Zinssenkungen.

Fed-Chef Jerome Powell äußerte sich hierzu, dass man mehr Vertrauen in die nachhaltige Rückkehr der Inflation benötige. Eine geldpolitische Lockerung im März hält er daher für unwahrscheinlich. Vielmehr könnte die Fed im Laufe dieses Jahres "irgendwann" die Zinswende einleiten.

Die besten Investoren haben Eulerpool

Für 2 € sichern

Favoriten unserer Leser