Der Biotechnologiekonzern BioNTech hat bedeutende Fortschritte bei der Entwicklung eines mRNA-Impfstoffes gegen Hautkrebs erzielt. Wie das Mainzer Unternehmen mitteilte, zeigt der Medikamentenkandidat BNT111 positive Ergebnisse in einer klinischen Studie. Die Studie erreichte ihren primären Endpunkt zur Untersuchung der Wirksamkeit und zeigte eine statistisch signifikante Verbesserung der Gesamtansprechrate bei Patienten, die mit BNT111 in Kombination mit Cemiplimab behandelt wurden, im Vergleich zu historischen Kontrollen.

Dies bedeutet konkret, dass mehr Patienten nach der Behandlung mit dem BioNTech-Medikamentenkandidaten eine Verbesserung ihres Krankheitsbildes zeigten. „Diese Phase-2-Ergebnisse stellen einen wichtigen Schritt in Richtung unserer Vision einer personalisierten Krebsmedizin dar“, erklärte Prof. Dr. Özlem Türeci, Mitbegründerin und Chief Medical Officer von BioNTech. Sie sieht mRNA als zentralen Baustein zukünftiger Krebsbehandlungsparadigmen, insbesondere für Patienten mit anti-PD-(L)1-refraktärem oder -resistentem Melanom.

Nach der Bekanntgabe der Studienergebnisse konnte die BioNTech-Aktie an der NYSE zunächst zulegen, gab jedoch im Verlauf ihre Gewinne ab und schloss 0,62 Prozent tiefer bei 86,20 US-Dollar.

BioNTech hatte während der COVID-19-Pandemie mit seinem mRNA-Impfstoff große Bekanntheit erlangt und enorme Umsätze und Gewinne erzielt. Allerdings verzeichnete das Unternehmen zuletzt Verluste, da die Erlöse aus dem Impfstoff rückläufig waren. Daher nehmen Anleger Erfolgsmeldungen über andere Produktkandidaten des Unternehmens besonders positiv auf.