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Bitcoin bricht die 80.000-Dollar-Marke nach Trumps Wahlsieg
Bitcoin erreicht neues Allzeithoch, während die Kryptobranche von einer lockeren Regulierung unter Trump profitiert.
Bitcoin hat erstmals die Marke von 80.000 US-Dollar überschritten, nachdem Donald Trump entscheidende Wahlsiege in Nevada und Arizona erzielt hat. Der Kurs der Kryptowährung stieg im asiatischen Handel um 2,5 Prozent, was auf die Aussicht einer pro-Krypto-Politik der neuen Regierung zurückgeführt wird.
Auch andere Kryptowährungen profitierten von der Rallye. Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung, erreichte mit einem Plus von 8,9 Prozent einen Wert von 3.200 Dollar – den höchsten Stand seit August. Solana legte um 4,5 Prozent zu.
Analysten sehen Trumps Wahlsieg als Wegbereiter für eine Lockerung der Regulierungen im Kryptobereich. „Die regulatorischen Hürden könnten bald fallen,“ erklärte Geoff Kendrick, Leiter der Digital-Assets-Forschung bei Standard Chartered, in einer Mitteilung. „Wir rechnen mit positiven Veränderungen für digitale Vermögenswerte, sobald die neue Regierung ihr Amt antritt.“
Die Kryptoindustrie begrüßt Trumps Wahlerfolg als Signal für ein freundlicheres Umfeld für digitale Währungen. Die Bewertung von Bitcoin stieg bereits in der vergangenen Woche auf ein Rekordhoch von über 75.000 Dollar, als sich Trumps Sieg abzeichnete.
Laut Richard Teng, CEO der Kryptobörse Binance, markiert Trumps Erfolg den Beginn einer „goldenen Ära“. Brian Armstrong, CEO von Coinbase, sieht die USA auf dem Weg zu wirtschaftlicher Freiheit. Ein Bericht von Galaxy Digital hebt hervor, dass „die behindernden Gegenwinde der letzten Jahre verschwunden sind“ und Trumps Umfeld für eine pro-Krypto-Agenda bekannt sei.
Trotz dieser Euphorie bleibt David Yermack, Finanzprofessor an der New York University, skeptisch. „Trump hat wilde Versprechen gemacht, aber wenn er über digitale Währungen spricht, scheint er kaum zu verstehen, worum es geht,“ warnte Yermack.