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OpenAI rüstet ChatGPT für den Unternehmenseinsatz auf – neue Integrationen und Meeting-Features im Fokus
OpenAI erweitert ChatGPT um Funktionen für Recherche, Meeting-Analyse und Dateizugriff – als Basis für KI-gestützte Büroarbeit.

Mit einer umfassenden Funktionserweiterung positioniert sich OpenAI verstärkt als Infrastrukturanbieter für wissensintensive Unternehmensanwendungen. Der KI-Dienst ChatGPT erhält neue Schnittstellen zu Cloud-Diensten wie Google Drive, SharePoint, Dropbox, OneDrive und Box. Damit kann die KI direkt auf unternehmensinterne Dateien zugreifen, um spezifische Anfragen fundierter zu beantworten – etwa bei der Analyse von Pitch-Decks oder zur Erstellung von Investment-Thesen.
Zudem führt OpenAI die automatische Aufzeichnung und Transkription von Meetings ein. Neben zeitgestempelten Notizen und Aktionsvorschlägen lassen sich aus Besprechungen direkt sogenannte Canvas-Dokumente erstellen – ein Format, das Schreiben und Coden vereint. Diese Funktionen orientieren sich an etablierten Angeboten wie Zoom, Notion oder ClickUp, heben sich jedoch durch nahtlose KI-Integration und höhere Datenkontexttiefe ab.
Neu ist auch die Beta-Version von „Deep Research“-Connectors für Tools wie HubSpot, Linear sowie ausgewählte Microsoft- und Google-Anwendungen. Damit lassen sich strukturierte Reports auf Basis unternehmensspezifischer Daten und Webinhalte erstellen. Zusätzlich steht Unternehmenskunden mit Pro-, Team- oder Enterprise-Lizenz der neue Model Context Protocol (MCP) zur Verfügung, um ChatGPT mit eigenen Recherche- und Analysewerkzeugen zu verbinden.
Die strategische Stoßrichtung ist klar: OpenAI will ChatGPT als produktiven Kernbaustein in Arbeitsumgebungen verankern – nicht als Tool, sondern als Plattform. Angesichts von drei Millionen zahlenden Geschäftskunden, ein Anstieg von einer Million binnen drei Monaten, wächst OpenAI in diesem Segment schneller als viele spezialisierte Wettbewerber wie Notion oder das von Lux Capital unterstützte Start-up Context.






