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Moncler übertrifft Prognosen dank starker Nachfrage in China
Luxusmodefirma meldet Verkaufserlöse von 818 Millionen Euro im letzten Quartal – ein glänzendes Ergebnis.
Das italienische Luxusmodeunternehmen Moncler übertraf im ersten Quartal mit einem Umsatz von 818 Millionen Euro die Erwartungen der Analysten, angetrieben von einer starken Nachfrage in China, einem Markt, in dem einige Konkurrenten kämpfen, um Kunden zu gewinnen und zu halten. Analysten hatten laut Konsensschätzungen von Visible Alpha mit Quartalsumsätzen von 789,5 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz stieg um 16% zu konstanten Wechselkursen im Vergleich zum Vorjahr.
Besonders die Moncler-Marke trug maßgeblich zum Umsatzwachstum bei und steuerte fast 705 Millionen Euro zum Gesamtumsatz bei, während die Einnahmen der Marke Stone Island 113 Millionen Euro betrugen. In Asien wuchs der Umsatz der Marke Moncler um 26%, angetrieben durch eine sehr solide Nachfrage in Festlandchina. Auch Touristen und Einheimische in Japan und Südkorea trugen zu den guten Ergebnissen bei.
Im Vergleich zu einigen seiner Rivalen, wie LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton und Gucci-Besitzer Kering, die über schwache Verkäufe in China im ersten Quartal berichteten, zeigt Moncler divergierende Trends. Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen in China, die vor der Pandemie der weltgrößte Luxusmarkt war, konnten kleinere Luxusgüterfirmen wie Moncler und Brunello Cucinelli diesen Trend umkehren. Brunello Cucinelli meldete letzte Woche, dass der Umsatz in Asien um 16% gestiegen ist, mit Wachstum in allen wichtigen Märkten, einschließlich China.
Moncler verzeichnete in allen Regionen Wachstum. In Amerika stieg der Umsatz um 14% zu konstanten Wechselkursen, während er in Europa, dem Nahen Osten und Afrika um 15% anstieg, unterstützt durch Käufe von Touristen sowie eine solide lokale Nachfrage.
CEO Remo Ruffini äußerte sich zufrieden über die Ergebnisse des ersten Quartals und zeigte sich sehr zuversichtlich hinsichtlich des starken Potenzials der Marken. Er betonte jedoch auch das volatil makroökonomische Umfeld und die Normalisierungstrends in der Branche, die ein vorsichtiges und reaktives Vorgehen in Anbetracht dieser anhaltenden Unsicherheiten erfordern.